"Arbeitslosigkeit wird erst 2015 sinken"

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"Die Arbeitslosigkeit wird erst 2015 wieder sinken. Das prognostizierte Wachstum nächstes Jahr ist zu schwach, um die Arbeitslosigkeit zu dämpfen", sagt Wirtschaftslandesrat Michael Strugl bei der Präsentation des Budgets 2014 für das Wirtschaftsressort. "2013 werden wir im Jahresmittel eine Arbeitslosenrate von 5,1 Prozent aufweisen. 2012 lag sie bei 4,5 Prozent. Daher ist auch der Schwerpunkt meines Budgets auf den Arbeitsmarkt gerichtet", so Strugl.
Dem Wirtschaftsressort stehen 2014 66,4 Millionen Euro zur Verfügung, im Vergleich zum Vorjahr um circa zwei Millionen mehr. Knapp 30 Prozent – nämlich 18,6 Millionen Euro – sind für die Arbeitsmarktpolitik reserviert. "In dem Bereich wird es auch von meiner Seite keine Einsparungen geben. Die 20-prozentige Kreditsperre wird in dem Bereich sicher nicht schlagend", so Strugl. Investieren wolle er vor allem in Qualifizierungsmaßnahmen und Jugendbeschäftigung.
Für die Nahversorung sind 2,1 Millionen Euro nächstes Jahr vorgesehen. Dort werden Projekte in den klassischen Nahversorgerbranchen (Bäcker, Fleischer, Gastronomie, etc.) forciert. Im Wirtschaftsimpulsprogramm liegen 4,7 Millionen Euro speziell für Klein- und Mittelbetriebe bereit. Der Gründerfonds ist mit 700.000 Euro dotiert. "Wir wollen den Unternehmergeist in der Bevölkerung stärken, sowie die hochschulübergreifende Gründung von akademischen Betrieben forcieren. Schließlich schafft jedes Unternehmen fünf zusätzliche Arbeitsplätze", sagt Strugl.
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