Prototyp aus Tabakfabrik
Beatmungsgeräte aus Linz sollen Corona-Engpass verhindern

V. l.: Markus Waghubinger (hallosophia), Gabriella Marcelja (Global Sirius), Bürgermeister Klaus Luger, Victor Suturin (PolyVent) | Foto: Stadt Linz
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  • V. l.: Markus Waghubinger (hallosophia), Gabriella Marcelja (Global Sirius), Bürgermeister Klaus Luger, Victor Suturin (PolyVent)
  • Foto: Stadt Linz
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In der Linzer Tabakfabrik wird am Prototypen eines Beatmungsgeräts gebaut, dass eine zentrale Rolle bei der medizinischen Versorgung von Corona-Patienten spielen könnte. Von Linz aus soll das Gerät in jene Länder gebracht werden, in denen es derzeit am medizinischen Equipment mangelt.

LINZ. Seit Anfang Oktober tüftelt das internationale Forscherteam "PolyVent" im Rahmen der „Impact Innovation Weeks“ am ersten Open Source-Beatmungsgerät für medizinische Zwecke. Techniker aus 15 Ländern beschäftigten sich unter der Leitung von Victor Suturin mit diesem Problem. Der Prototyp wurde in den letzten Wochen in der Tüftlerwerkstatt Grand Garage in der Tabakfabrik gebaut.

Offengelegte Baupläne 

"Open Source" bedeutet übersetzt soviel wie "offener Quelle". Idee hinter dem Konzept ist es, die Baupläne, sei es Software oder Hardware, für alle Interessierten offenzulegen, ohne dass dafür Geld bezahlt werden muss. Die Beatmungsgeräte von "PolyVent" können also überall auf der Welt nachgebaut und genutzt, verändert oder sogar verbessert werden. Grundgedanke der "Open Source"- oder "Open Innovation"-Bewegung ist es, Erfindungen zu schaffen, die der Gesellschaft nutzen. 

Idee entstand bei EU-Hackathon

Die Idee zum Beatmungsgerät entstand im Zuge eines Hackathon unter dem Motto „#EUvsVirus“ der Europäische Kommission. Ziel des Wettbewerbs war es, Lösungen zu schaffen, die zu einer europäischen und weltweiten Erholung nach dem Coronavirus-Ausbruch beitragen. Neben PolyVent ging auch das Beratungsunternehmen Hallo Sophia, mit Sitz in der Tabakfabrik, als einer der Sieger des Hackathons hervor.

Linzer Start-up stellte Kontakt zu Bürgermeister her

„Durch unseren Kontakt zu Sophia Advisory haben wir vom Angebot in Linz erfahren und waren sofort beim ersten Besuch überzeugt, den richtigen Ort gefunden zu haben, um die Beatmungsgeräte zu prototypen", so Victor Suturin. "Grundgedanke der Sophia Plattform ist es, Unternehmen mit denjenigen zusammenzubringen, die ihnen helfen können, erfolgreicher zu sein. In dem Fall waren es PolyVent und der Linzer Bürgermeister", sagt Markus Waghubinger, Gründer von Hallo Sophia.

Bürgermeister Klaus Luger ist stolz darauf, dass Linz als Standort zur Prototypen-Entwicklung gewählt wurde. „Linz ist bekannt als das industrielle Rückgrat Österreichs und sein innovationsfreundliches Umfeld. Ich bin überzeugt, dass auf dieser Basis in Zukunft wirtschaftlicher und sozialer Erfolg möglich ist. Deshalb hat sich die Stadt das Ziel gesetzt, die innovativste Stadt Österreichs zu werden. Wir freuen uns, dass die internationale ‚Impact Innovation Alliance‘ in der Linzer Tabakfabrik, die in den vergangenen zehn Jahren einen sehr innovativen Wandel vollzogen hat, zu Gast ist. Ich möchte auch allen Unterstützern wie der Grand Garage und allen anderen strategischen Partnern für ihre offene Haltung und ihren Einsatz für dieses Projekt danken"

V. l.: Markus Waghubinger (hallosophia), Gabriella Marcelja (Global Sirius), Bürgermeister Klaus Luger, Victor Suturin (PolyVent) | Foto: Stadt Linz
An der Entwicklung des Open Source Beatmungsgerätes beteiligten sich Ingenieure aus 15 Ländern.
  | Foto: Stadt Linz
Foto: Stadt Linz
V. l.: Levi Turk (PolyVent), Kathrin Obernhumer (GRAND GARAGE), Nethaniel Bechard (PolyVent), Victor Suturin (PolyVent), Bürgermeister Klaus Luger, Markus Waghubinger (hallosophia), Austin Campbell (PolyVent), Gabriella Marcelja (Global Sirius), Antal Zuiderwijk (PolyVent). | Foto: Stadt Linz
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