"Entwicklungsplan 2030"
Das sind die strategischen Leitprojekte und Zukunftspläne für die JKU

- Seit 1. Oktober ist der Wirtschaftsinformatiker Stefan Koch Rektor der Johannes Kepler Universität Linz.
- Foto: JKU Linz
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Die Johannes Kepler Universität Linz (JKU) stellt ihren Entwicklungsplan bis 2030 vor. Dieser Plan legt die strategischen Leitlinien fest und dient als Grundlage für die bevorstehenden Verhandlungen zur Leistungsvereinbarung 2025-27. Die JKU setzt dabei auf ihre Stärken und plant Projekte im Bereich der digitalen Transformation, nachhaltigen Entwicklung und Künstlichen Intelligenz. Auch die Verbesserung des Campus und die internationale Ausrichtung stehen im Fokus.
LINZ. „Der neue JKU Entwicklungsplan orientiert sich maßgeblich an den Stärken der JKU. Durch unsere enorme Fächerbreite können wir neue Wege gehen und haben vielfältige Möglichkeiten, um zukunftsgerichtete Lehre und Forschung zu gestalten – insbesondere auch im Rahmen unserer gesamtuniversitären Schwerpunkte ‚Digitale Transformation‘ und ‚Nachhaltige Entwicklung‘“, erklärt JKU Rektor Stefan Koch.
Die Schwerpunkte im JKU Entwicklungsplan
Im Wesentlichen sieht der JKU Entwicklungsplan für den Zeitraum 2025 bis 2030 mehrere strategische Leitprojekte vor, die sich an folgenden Schwerpunkten orientieren:
Linz Institute for Transformative Change (LIFT_C)
Das Linz Institute for Transformative Change, kurz LIFT_C, wird ein neuer Knotenpunkt für die disziplinenübergreifende Forschung zum Brückenthema „Transformation“. Die Ziele und Vision des LIFT_C werden Ende Februar in einem Pressegespräch vorgestellt.
Medizinische Fakultät der JKU
Die Medizinische Fakultät der JKU wird heuer 10 Jahre alt und ihre Erfolgsgeschichte soll fortgesetzt werden. Mit dem Programm „Uni-Med-Impuls 2030“ wurden neue Möglichkeiten für Lehre und Forschung geschaffen und die Zahl der Studienplätze erhöht. Fakultätsübergreifende und interdisziplinäre Zusammenarbeit soll – vor allem im Zukunftsbereich KI und Medizin – gefördert werden. Hier geht es zum Beispiel um Projekte, die die Verarbeitung großer Datenmengen ermöglichen, personalisierte Medizin unterstützen und so einen Beitrag zur Zukunft der Hightech-Medizin leisten.
Interdisziplinäres Kompetenzzentrum für Hochschuldidaktik und KI-Einsatz
Die jahrelange Expertise und Pionier*innenarbeit im Bereich Künstliche Intelligenz wird genutzt, um an der JKU ein interdisziplinäres Kompetenzzentrum für Hochschuldidaktik und KI-Einsatz in der Hochschullehre entstehen zu lassen.
Universitätsschule am Campus der JKU
Im Bereich der so wichtigen Ausbildung von Pädagog*innen gibt es Überlegungen, im Rahmen der JKU Linz School of Education die erste österreichische Universitätsschule am Campus der JKU zu gründen.
Brückenschlag zwischen Kunst und Wissenschaft
Der Brückenschlag zwischen Kunst und Wissenschaft wird weitergehen: Die bestehende Kooperation mit der Universität für angewandte Kunst Wien wird fortgesetzt, und mit der Kunstuniversität Linz plant die JKU die Gründung der Linz Academy of Design mit einem Schwerpunkt auf Design Science und Design Thinking.
Attraktiver JKU Campus und bessere Verkehrsanbindung
Außerdem soll der JKU Campus in einem breiten Entwicklungsprozess für alle Uni-Angehörigen noch attraktiver gemacht werden. Gemeinsam mit der Stadt Linz soll auch die Verkehrsanbindung verbessert werden. Ziel ist, dass die JKU noch näher ins Stadtzentrum rückt und der Hauptcampus besser an den innerstädtischen Medizinischen Campus der JKU angebunden wird.
JKU als attraktive Arbeitgeberin positionieren
Um als Universität auf einem kompetitiven Arbeitsmarkt bestehen zu können, plant die JKU bis 2030 auch einen Schwerpunkt zum Employer Branding: Die JKU soll noch mehr als bisher als attraktive Arbeitgeberin positioniert sowie die Mitarbeiter*innen als stärkste Ressource gefördert werden und die Tätigkeit an der JKU mit unterschiedlichen Lebenssituationen vereinbar sein.
JKU goes Europe
Außerdem möchte die JKU bis 2030 noch internationaler werden: Der kürzlich erfolgte Beitritt zur Allianz EC2U – dem European Campus of City-Universities – ist dafür ein wichtiger Schritt, der langfristig zu mehr internationalen Studierenden und Mitarbeiter*innen führen soll.
Wissenschaftskommunikation soll forciert werden
Der Entwicklungsplan betont auch die sogenannte „Third Mission“ der JKU und die Bedeutung der Wissenschaftskommunikation: „Wir haben als Universität eine gesellschaftliche Verantwortung, die wir auch in Zukunft aktiv wahrnehmen wollen. Sei es durch unser gemeinsames Ziel ‚Klimaneutrale JKU bis 2030‘ oder durch verschiedene interaktive Formate, wie dem Zirkus des Wissens oder dem JKU medTALK, die den Menschen zeigen sollen, was Wissenschaft leistet und warum sie so wichtig für unsere Gesellschaft ist,“ so Rektor Koch.
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