Deutlicher Gewinn und mehr Investionen als je zuvor

Foto: voestalpine

LINZ (jog). Die voestalpine konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014/15 bei stabilem Umsatz den Jahresüberschuss deutlich um 18 Prozent von 503,4 auf 594,2 Millionen Euro verbessern. Das abgelaufene Geschäftsjahr sei von starkem Wachstum in Nordamerika, einer erfreulichen Entwicklung in China und einem deutlich gestiegenen Optimismus in Europa geprägt gewesen. Trotz permanenten Preisdrucks, ausgelöst durch den Verfall der Rohstoffpreise, konnte der voestalpine Konzern seine Umsatzerlöse um ein Prozent auf 11,2 Mrd. Euro steigern. Das operative Ergebnis (EBITDA) stieg um 11,4 Prozent auf 1.530 Mio. Euro. Einmaleffekte in der Höhe von 61,9 Mio. Euro ergeben sich aus dem Verkauf zweier Unternehmensgruppen (Flamco und Plastics). Vorstandsvorsitzender Wolfgang Eder: "Einmal mehr haben sich unserer Innovationsstärke und die Fokussierung auf den Hochtechnologiebereich in einem nach wie vor schwierigen konjukturellen Umfeld bezahlt gemacht."

Mehr Investionen als je zuvor
Der Konzern hat im abgelaufenen Jahr mehr investiert als je zuvor - insgesamt 1,18 Milliarden Euro. Lag der Anteil der Auslandsinvestitionsmittel im Geschäftsjahr 2005/06 noch bei unter 20 Prozent, fließen nun rund die Hälfte der Investitionen ins Ausland, davon fast 30 Prozent in Länder außerhalb Europas. Dabei kommt der Bau der Direktreduktionsanlage in Corpus Christi/USA trotz schwieriger Wetterbedingungen planmäßig voran. Die Voestalpine tätigt dort die größte Auslandsinvestition in der Unternehmensgeschichte und die größte eines österreichischen Unternehmens in den USA.

Alle vier Divisions erfolgreich
Ergebnisse und Margen konnten in allen vier Divisionen verbessert werden. Die primär auf den europäischen Premium-Stahlmarkt fokussierte Steel Division profitierte zwar von einer ansprechenden Nachfrage, war aber gleichzeitig aufgrund der Entwicklung des Rohstoffpreises mit rückläufigen Preistrends konfrontiert. Die EBITDA-Marge stieg von 10,6 auf 11,6 Prozent. Die Special Steel Division profitierte aufgrund ihrer globalen Aufstellung von den positiven konjunkturellen Entwicklungen in Nordamerika und Asien, wo die Nachfrage nach hochqualitativem Werkzeugstahl und Sonderwerkstoffen in den meisten Industriesegmenten auf solidem Niveau lag. Hier stieg die EBITDA-Marge von 13,6 auf 14,7 Prozent.

Die Metal Engineering Division setzte ihre herausragende Entwicklung der letzten Jahre einmal mehr fort. Getragen war dies vor allem durch eine starke Nachfrage aus Nordamerika, Europa und Asien im Segment Eisenbahninfrastruktur, gleichzeitig aber unterstützt und abgesichert durch eine vergleichbar erfreuliche Ergebnisentwicklung auch in den Geschäftsbereichen Draht, Nahtlosrohre und Schweißzusatzwerkstoffe. Die EBITDA-Marge erhöhte sich von 15,6 auf 16,2 Prozent.

Die Entwicklung der Metal Forming Division war im Bereich der Automobilkomponenten weiterhin durch eine sehr gute Nachfrage in Europa, aber auch an den neu errichteten Standorten in Nordamerika, Asien und Südafrika geprägt. Die Aktivitäten in den Geschäftsbereichen Spezialprofile und Präzisionsstahlband waren durch ein insgesamt zufriedenstellendes, im Geschäftsbereich Warehouse und Rack Solutions sogar hervorragendes globales Marktumfeld gekennzeichnet, was der Division auch insgesamt deutliche Ergebnisverbesserungen über das gesamte Geschäftsjahr ermöglichte. Das operative Ergebnis (EBITDA) verzeichnete einen Anstieg um 20 Prozent von 276 auf 331 Mio. EUR, die EBITDA-Marge erhöhte sich von 11,7 auf 14,2 Prozent.

Dividendenerhöhung auf 1,00 EUR pro Aktie geplant
Vorbehaltlich der Zustimmung der am 1. Juli 2015 stattfindenden Hauptversammlung der voestalpine AG wird an die Aktionäre eine Dividende von 1,00 EUR je Aktie ausgeschüttet, was einem Anstieg um 5,3 Prozent gegenüber dem Geschäftsjahr 2013/14 (Dividende von 0,95 EUR je Aktie) entspricht. Im Hinblick auf ein Ergebnis je Aktie von 3,11 EUR bedeutet das eine Ausschüttungsquote von 32 Prozent. Ausgehend von einem durchschnittlichen Börsenkurs der voestalpine-Aktie im Geschäftsjahr 2014/15 von 32,86 EUR beträgt die Dividendenrendite so wie im Vorjahr neuerlich 3 Prozent.

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