Die Gastronomie braucht Arbeitskräfte

- Oberösterreichs Wirte sind auf der Suche nach geeignetem Personal.
- Foto: Röbl
- hochgeladen von Victoria Preining
Trotz besserer Zahlen fehlt weiterhin viel Personal in Gastro und Hotellerie.
OÖ. Vom Kellner bis zum Koch: Rund 2.000 Angestellte werden nach wie vor in der oberösterreichischen Gastroszene gesucht. Und das, obwohl die Mitgliederzahlen in letzter Zeit wieder gestiegen sind.
Während von 2001 bis 2015 die Anzahl der Gastronomen um neun Prozent (von 6.508 auf 5.908) gesunken ist, sind aktuell wieder 6.215 Wirte im Bundesland tätig. 2016 arbeiteten insgesamt 21.385 Personen als Mitarbeiter in Gastrostätten.
Kleine Zuwäche verzeichnet auch die Lehrlingsstatistik: Während im Jahr 2015 nur 1.187 Lehrlinge ihre Ausbildung in dem Bereich absolvierten, waren es 2016 um 1,68 Prozent mehr. Aktuell absolvieren rund 1.360 Jugendliche eine Lehre in der Branche.
"Die Gastronomie steht vor vielen Herausforderungen, vor allem was die Rentabilität betrifft", sagt Thomas Mayr-Stockinger, Obmann der Fachgruppe der oö. Gastronomie. Laut Mayr-Stockinger sieht sich die Szene außerdem mit einem Strukturwandel konfrontiert: Während es immer weniger traditionelle Wirtshäuser gibt, erhalten Imbissstuben und Lokale in Einkaufszentren mehr Zulauf. Schwierigkeiten bereiten den Wirten auch zu viel Bürokratie und die zahlreichen Gesetze, die eingehalten werden müssen.
Image stärken
"Wir müssen weiterhin alles unternehmen, um das Leidenschaftsfeuer für diese Berufe noch weiter zu schüren", sagen Mayr-Stockinger und Gerold Roya, Fachgruppenobmann der oö. Hotellerie. Dabei helfen sollen gemeinsame Projekte wie die Kampagne "Gastronomie/Hotellerie: Das Richtige für mi". Auch Veranstaltungen wie das Culinary Art Festival, wo Nachwuchsköche ihr Können beweisen dürfen, sollen dem Image der Gastronomie auf die Sprünge helfen.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.