"Ein Lagerarbeiter musste früher nur stark sein"

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OÖ. 37 Prozent aller Oberösterreicher trauen der OÖVP am ehesten im Bereich Arbeitsplätze eine erfolgreiche Arbeit für das Land zu. 27 Prozent trauen dies der SPÖ zu. Das ist Ergebnis einer Umfrage von Fessel-GfK von Ende Jänner 2013. Bei dieser wurden tausend Personen befragt. 72 Prozent der Oberösterreicher sehen eher zuversichtlich in die Zukunft, 24 Prozent mit Sorge. Mit Abstand das wichtigste Thema laut Umfrage ist die Arbeitsmarktsituation gefolgt vom Thema Bildung.

Und hier zeigt sich. Der OÖVP trauen die Befragten am ehesten der Volkspartei zu, die Herausforderungen der Zukunft zu meistern (37 Prozent). Gefolgt von SPÖ (zwölf Prozent) sowie Grüne und FPÖ mit jeweils fünf Prozent. 40 Prozent der Befragten gaben an, entweder keiner Partei dies zuzutrauen, machten keine Angabe oder bewerteten alle Parteien gleich.

Landeshauptmann Josef Pühringer: "Arbeit haben kommt für die Menschen gleich nach Frieden und Freiheit. Das hat diese Umfrage gezeigt. Wir nehmen uns als Partei dieses Thema sehr zu Herzen und arbeiten intensiv an Maßnahmen. Es führt aber kein Weg an der Ausbildungspflicht für 15- bis 18-Jährige vorbei." Eine solche müsste auf Bundesebene beschlossen werden. Man werde dies die kommenden Monate beobachten. Spätestens 2015 müsse es eine solche Ausbildungspflicht geben. Bildung und Ausbildung seien Pühringer zufolge wesentliche Eckpfeiler um einer möglichen Arbeitslosigkeit vorzubeugen.

Rückenwind bekommt Pühringer von Johannes Kopf, Vorstand des Arbeitsmarktservice (AMS) Österreich: "Die Arbeitslosenrate bei Akademikern liegt seit 22 Jahren unverändert bei etwa zwei Prozent. Bei Personen mit keinem oder nur einem Pflichtschulabschluss ist diese Rate in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen." MIt ein Grund seien auch geänderte Berufsfelder und -bedingungen. "Ein Lagerarbeiter musste früher nur stark sein. Heute muss er Lagerlogistiksoftware bedienen können, Stapler fahren können und eventuell sogar mit Kollegen Englisch sprechen bei internationalen Firmen", so Kopf.

In Oberösterreich sind derzeit 40.000 Menschen ohne Beschäftigung. Darunter sind 1184 Akademiker, 1778 ohne jeglichen Schulabschluss und 18.150 – also fast die Hälfte – haben einen Pflichtschulabschluss.

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