Familienfreundlichkeit als Wirtschafts- und Standortfaktor für OÖ

Axel Greiner (Industriellenvereinigung) und Wirtschaftsministerin Sophie Karmasin (ÖVP). | Foto: IV OÖ
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LINZ/OÖ. „Familienfreundlichkeit ist längst nicht mehr nur eine Frage von sozialem Engagement, sondern von elementarer Bedeutung für den Wirtschafts-, Lebens- und Zukunftsstandort Oberösterreich“, sagt Familien- und Jugendministerin Sophie Karmasin am Montag im Rahmen eines gemeinsamen Pressetermins mit Vertretern der Industriellenvereinigung und Wirtschaftskammer Oberösterreich.

100 Partner aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung

Die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie spielt für Bundesministerin Karmasin in diesem Zusammenhang eine entscheidende Rolle. „Familienfreundlichkeit ist der Schlüssel für Wachstum und die Zukunftsfähigkeit Österreichs. Aus diesem Grund wurde vor Kurzem die Initiative ‚Unternehmen für Familien‘ ins Leben gerufen, die dazu beitragen soll, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu einer Selbstverständlichkeit zu machen und Österreich bei diesem Thema an die Spitze Europas zu bringen“, so Karmasin.

Das Ziel der Initiative ist eine deutliche Akzentsetzung für den Nutzen von Familienfreundlichkeit in der öffentlichen Diskussion. „Wir müssen die theoretischen Erkenntnisse, die wir über den Nutzen von Familienfreundlichkeit in Wirtschaft und Gesellschaft haben, durch Umsetzung gezielter Maßnahmen auf den Boden bringen“, so Karmasin weiter.

Seit Start der Initiative haben sich bereits mehr als 100 Partner aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung angeschlossen. Auch in Oberösterreich treten namhafte Unternehmen wie die Energie AG Oberösterreich, MIBA, Hofer, Pfeiffer oder auch die Johannes Kepler Universität für mehr Familienfreundlichkeit ein und leisten dazu einen aktiven Beitrag – freiwillig, aus Überzeugung und unter Einbindung der Mitarbeiter.

Durch „Best Practices“, nationale und internationale Studien, Vernetzung und Austausch soll es zu einer gesteigerten Wahrnehmung des Themas bei Entscheidungsträgern in Unternehmen und Gemeinden kommen. In weiterer Folge sollen immer mehr familienfreundliche Maßnahmen umgesetzt werden, indem Unternehmen voneinander lernen und bewährte Projekte übernehmen können. Der Beitritt zum Netzwerk „Unternehmen für Familien“ steht allen Unternehmen, Organisationen und Gemeinden offen und ist kostenlos möglich.

Was sagt die Industrie dazu?

"Die industrielle Arbeitswelt hat sich stark geändert, was dazu geführt hat, dass Industrie-Jobs gerade auch für Frauen sehr attraktiv geworden sind“, erklärt Axel Greiner, Präsident der Industriellenvereinigung Oberösterreich (IV OÖ). Insgesamt sei die Industrie heute wesentlich besser für das Zusammenspiel von Familie und Beruf geeignet, als dies vor wenigen Jahrzehnten noch der Fall gewesen sei.

Was sagt die Wirtschaftskammer dazu?

„Der Wirtschafts- und Bildungsstandort Oberösterreich sowie unsere Betriebe haben in den letzten Jahren sehr viel in die Vereinbarkeit von Familie und Beruf investiert. Sämtliche aktuelle Analysen bestätigen, dass wir uns dabei auf dem richtigen Weg befinden“, erklärt Rudolf Trauner, Präsident der Wirtschaftskammer Oberösterreich. So zeigen aktuelle Erhebungen der Oberösterreichischen Landesregierung, dass es gelungen ist, die Anzahl der Krabbelstubenplätze seit 2009 zu verdoppeln bzw. die Nachmittagsbetreuung an Schulen und Hort um 70 Prozent auszubauen.

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