Heftiger Protest nach Streichung von vier Flügen von Linz nach Wien
Gestrichen werden mit 1. April dieses Jahres sämtliche Zubringerflüge auf der Strecke zwischen Linz und Wien. Bestehen bleiben nur die Verbindungen in der Früh und am späten Abend. Damit reduzieren sich die Flüge von der oberösterreichischen Landeshauptstadt in die Bundeshauptstadt auf sechs pro Woche statt wie bisher fünf pro Tag. Die Austrian Airlines (AUA) begründen diesen Schritt vor allem mit dem verbesserten Angebot des Bahnverkehrs zwischen dem Linzer Hauptbahnhof und dem Wiener Flughafen. Die Flugstrecke habe hingegen zuletzt jährlich einen Verlust in der Höhe eines signifikanten einstelligen Millionenbetrages gemacht, heißt es von der AUA. “Mit der neuen Bahnverbindung erhalten Passagiere aus OÖ zwar eine zusätzliche Option ab Wien zu fliegen, allerdings wird gerade den Geschäftsreisenden die Möglichkeit genommen, von Linz aus direkt mit dem Flugzeug via Wien zu ihren Reisezielen zu gelangen“, bedauert Gerhard Kunesch, Geschäftsführer des Flughafens Linz, die Entscheidung.
Pühringer: “Ein Schlag ins Gesicht“
Nicht nachvollziehbar ist die Streichung der Flüge auch für LH Josef Pühringer. “Die Entscheidung ist ein Schlag ins Gesicht des Landes OÖ, dem wir sicher entgegenhalten werden. OÖ wird damit als Wirtschaftsstandort abgewertet und vollkommen falsch beurteilt“, kritisiert Pühringer. “Dieser Schritt ist auch deshalb unverständlich, weil sich die AUA damit ins eigene Fleisch schneidet. Denn so kappt sie auch die Zubringerflüge für ihre eigenen Linienflüge, was sich sicher negativ auf ihrer Passagierzahlen auswirken wird“, vermutet Wirtschafts-Landesrat Michael Strugl.
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