holis market muss zusperren

- <b>Geschäftsführer Franz Seher</b> will an der Idee eines verpackungsfreien Supermarkts weiterhin festhalten. Foto: holis market
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Der verpackungsfreie Supermarkt steht nach elf Monaten vor dem Ende.
LINZ (red). Das Unternehmen war mit einer großen Vision angetreten: Der holis market an der Johann-Konrad-Vogel-Straße ist der erste verpackungsfreie Supermarkt. Nach elf Monaten steht nun ein Termin beim Konkursrichter an. Die Idee: Die Kunden brachten die Verpackungen für ihre Einkäufe in Form von Mehrweg-Gläsern oder Dosen selbst mit. Zusätzlich wurde eine Ernährungsberatung angeboten. Das Konzept sollte in weiterer Folge auch als Franchise à la McDonald’s verbreitet werden. Nach Angaben von Geschäftsführer Franz Seher sei der Standort allerdings geographisch für einen Lebensmittelhändler nicht optimal. Hinzu kommen zu geringe Kühlmöglichkeiten. Auch die Suche nach geeigneten Mitarbeitern stellte sich als schwierig heraus. Im Endeffekt waren die Einnahmen für das ambitionierte Projekt zu gering, um die hohen Kosten zu decken. Die Betreiber des verpackungsfreien Supermarktes haben bis zuletzt versucht, einen Investor zu finden, der das Konzept unterstützt und mitfinanziert. Obwohl es zahlreiche prominente Fürsprecher gab, blieb das Vorhaben bis dato ohne Erfolg. Vom Aus des Supermarktes sind auch einige Mitarbeiter betroffen. Vier sind noch im Supermarkt beschäftigt, der Rest musste bereits gehen. Geschäftsführer Seher hofft, eine Insolvenz vermeiden zu können, allerdings sind einige Forderungen offen.
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