Industriellenvereinigung OÖ
IV OÖ-Präsident Greiner: "TU Linz" soll Exzellenzzentrum werden

Axel Greiner, Präsident der Industriellenvereinigung, wünscht sich von der geplanten "TU Linz" ein bahnbrechendes Pionierprojekt für Oberösterreich zu werden. | Foto: IV OÖ/Eric Krügl
  • Axel Greiner, Präsident der Industriellenvereinigung, wünscht sich von der geplanten "TU Linz" ein bahnbrechendes Pionierprojekt für Oberösterreich zu werden.
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Die Industriellenvereinigung OÖ (IV OÖ) zeigt sich sehr erfreut über die geplante neue Technische Universität am Standort Linz. Um damit eine Spitzenuniversität mit europäischer Ausrichtung zu schaffen, seien allerdings im Vorfeld einige Punkte zu berücksichtigen.

LINZ. Die Ankündigung von Bundeskanzler Sebastian Kurz und Landeshauptmann Thomas Stelzer, eine Technische Universität mit den Schwerpunkten Digitalisierung und digitale Transformation in Linz einzurichten, stößt in der OÖ. Industrie auf große Zustimmung. "Das Projekt hat als neues universitäres Exzellenzzentrum enormes Potenzial für ganz Österreich", betont auch Axel Greiner, Präsident der IV OÖ. Es seien jedoch wesentliche Eckpfeiler in Planung und Ausrichtung zu berücksichtigen. Das ergaben zahlreiche Beratungsgespräche des Präsidiums der IV OÖ.

Qualitätsanspruch nach höchsten Maßstäben

Entscheidend sei laut dem Präsidium der IV OÖ , dass Innovations- und Qualitätsanspruch nach höchsten Maßstäben angelegt wird. Es müssen neue Zielgruppen angesprochen und national und international die besten Köpfe gewonnen werden. Dafür seien sogenannte "Leuchtturmprofessoren" ausschlaggebend. Diese sollen Studierende und junge Forscher nach Linz bringen. Wichtig sei daher auch die sinnvolle Kombination aus Präsenzunterricht und Distance-Learning. Auch der Name "TU Linz" sollte in Hinblick auf die Markenbildung überdacht werden und lediglich als Arbeitstitel gelten.

Vorbild: Institute of Science and Technology Austria 

Ein eigenes Organisationsrecht, wie es beispielsweise für Institute of Science an Technology  (IST Austria) etabliert wurde, biete laut IV OÖ die Möglichkeit, die Umsetzung und den späteren Betrieb besonders agil, unbürokratisch, flexibel, zeit- und kostensparend sowie nach höchsten qualitativen Ansprüchen zu ermöglichen. Internationale Expertise und professionelle Managementinstrumente zur Führung seien ebenfalls ausschlaggebend.

Schnittstelle zu Johannes Kepler Universität wichtig

Weiters sei eine enge Anbindung an die Johannes Kepler Universität mit gemeinsamen
Infrastruktureinrichtungen und einem gemeinsamen, erweiterten High-tech-Campus
unerlässlich. Dadurch könnten administrativen und infrastrukturellen Doppelgleisigkeiten vermieden werden. Als Klammer soll laut IV OÖ das neue Linz Institute of Technology (LIT) dienen.

Enge Zusammenarbeit mit heimischer Industrie gefordert

Eine Zusammenarbeit mit der heimischen Industrie und deren Forschungsschwerpunkte in den Bereichen Robotik, Künstliche Intelligenz oder der Digitalisierung von Prozessen und
Geschäftsmodellen sei laut IV OÖ eine Grundvoraussetzung für den nachhaltigen Erfolg des Projektes. enger Die Einbindung von forschungsintensiven heimischen Leitbetrieben erzeuge Technologietransfers und generiere eine unmittelbare Relevanz für den Standort Linz.

Zusätzliche Budgetmittel für Finanzierung

Eine weitere Grundvoraussetzung sei laut IV OÖ, dass die neue Universität nicht auf Kosten des bestehenden Hochschulsystems eingerichtet wird. Sie soll mit zusätzlichen Budgetmitteln langfristig finanziert werden.

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