Kuschelmonster sucht neues Zuhause
Seit fast drei Jahren ist Irene Lindmeier mit ihrem Label S’irene selbstständig. Geld verdient sie mit dem Verkauf ihrer Kuschelmonster, Engerl, individuellen Handytascherln und seit neustem mit dem Altstadtladen.
„Ich habe einer Bekannten meiner Tochter handgefertigte fingerlose Handschuhe geschenkt. Sie hat mich dann motiviert, meine Kreationen zu verkaufen“, sagt Irene Lindmeier. Über dieselbe Frau hat sie damals von einem kleinen Laden in der Altstadt erfahren. Die 48-Jährige versuchte daraufhin einfach ihr Glück, kündigte ihren Job als Kindergartenhelferin und startete mit Schmuckdesign 2011 ihr eigenes Label S’irene. Der Name S’irene stammt aus Lindmeiers Zeit als Kindergartenhelferin. „Manche Kinder nannten mich Sirene. Außerdem hat es einen tollen Wiedererkennungswert“, sagt die gebürtige Steyrerin.
Mit Monstern zum Erfolg
Anfangs verkaufte Lindmeier auch selbst designten Schmuck aus Leder- und Filzperlen. Dann kamen dank Inspiration durch ihre Tochter und Kunden nach und nach das Kuschelmonster, Osterhasen, Eulen, Engerl, Handytaschen und Elefanten dazu. „Ich muss sagen, ohne das Kuschelmonster von meiner Tochter wäre ich heute nicht dort, wo ich bin“, erzählt Lindmeier. Dass sie ihre Geschenke mit Herz macht, spürt man. Sie nimmt sich Zeit für ihre Kunden. In einem eigenen Gästebuch haben sich Kunden aus aller Herren Länder verewigt. Einträge aus Amerika, Australien, Japan und Istanbul finden sich. „Es haben sich sehr viele schöne persönliche Kontakte ergeben. Und mittlerweile habe ich auch schon einige Stammkunden“, sagt Lindmeier. Circa die Hälfte ihrer Werke entsteht auf Bestellung.
Selbstständigkeit: Harter Start
Die ersten drei Jahre sind oft die Prüfung für Selbstständige und Ein-Personen-Unternehmen. „Das kann ich voll und ganz bestätigen. Ich habe sehr viel gelernt. Anfangs war es schon schwierig, weil ich früher immer ein fixes Einkommen hatte. Da heißt es durchhalten. Jetzt weiß ich, dass ich in den guten Monaten etwas zur Seite legen muss“, sagt Lindmeier. Unterstützung hat sie sich auch von der WKO geholt: „Da ich keinen ganzen Vor- oder Nachmittag Zeit hatte, um an einem Gründerworkshop teilzunehmen, habe ich mich bei konkreten Fragen immer direkt telefonisch erkundigt.“ Ihre Vision ist dabei klar: „Ich möchte mehr nähen und mehr Umsätze machen.“ Um ihre Ausgaben besser bestreiten zu können, ist sie seit Ende 2013 außerdem Geschäftsführerin des Altstadtladens, der im ehemaligen Apothekerhaus am Hofberg 10 untergebracht ist. Neben ihren eigenen Kreationen verkauft sie dort hochwertige regionale Produkte wie prämierte Liköre und Schnaps. Die Handschuhe, mit denen alles begann, gibt es übrigens immer noch. Mehr: www.facebook.com/sirenemitherz
Die StadtRundschau verlost eines der beliebten Kuschelmonster.
Diese Aktion ist beendet.
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