Nachruf
Linzer Bibelwissenschaftlerin Roswitha Unfried verstorben

Roswitha Unfried wurde 81 Jahre alt. | Foto: Gabriele Bumberger
  • Roswitha Unfried wurde 81 Jahre alt.
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LINZ. Die Bibelwissenschaftlerin Roswitha Unfried ist im 81. Lebensjahr in Linz verstorben. Die Theologin war Mitglied des Ordens der Frauen von Bethanien. Jahrelang setzte sie sich für die Verkündigung der biblischen Botschaft ein und leistete Aufbauarbeit in der Diözese: als Assistentin an der Katholisch-Theologischen Hochschule, als Professorin an der Religionspädagogischen Akademie und als Referentin im Linzer Bibelwerk. Besonders das Übersetzen der Bibel ins Leben und die Liebe zum Alten Testament waren ihr ein besonderes Anliegen.

Roswitha Unfried wurde am 22. Februar 1940 in Linz geboren. Sie entstammte einer bekannten Linzer Familie. Sie ging von 1968 bis 1976 zum Theologiestudium nach Amsterdam und Utrecht und kehrte als promovierte Alttestamentlerin nach Linz zurück. 1966 trat sie bei den „Frauen von Bethanien“ ein, einer apostolischen Ordensgemeinschaft, die ihren Hauptsitz in den Niederlanden hat. Die österreichische Niederlassung in Wien wurde 2016 aufgelassen. Die „Frauen von Bethanien“ wissen sich der ignatianischen Spiritualität verpflichtet, leben in kleinen Gemeinschaften und tragen Zivilkleidung.

Goldenes Verdienstzeichen des Landes

Von 1976 bis 1978 war Unfried Pastoralassistentin in Linz-Pichling. Von 1977 bis 1987 arbeitete sie als Assistentin am Institut für Altes Testament an der Katholisch-Theologischen Hochschule der Diözese Linz (heute KU Linz). Danach arbeitete sie im Pastoralamt der Diözese Linz als Referentin im Bibelwerk mit den Schwerpunkten Bibelpastoral und Erwachsenenbildung. Von 1977 bis 2000 war Unfried auch Professorin an der Religionspädagogischen Akademie (RPA, heute Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz) in der ReligionslehrerInnenausbildung und unterrichtete die Fächer Altes Testament, Neues Testament, Kirchengeschichte und Philosophiegeschichte. Im Jahr 2000 ging Unfried dann in Pension. 1999 wurde ihr der Titel „Oberstudienrätin“ verliehen. 2008 verlieh ihr der damalige Landeshauptmann Josef Pühringer das Goldene Verdienstzeichen des Landes Oberösterreich.

Gebetet wird für die Verstorbene am Dienstag, 25. August 2020 um 17.45 Uhr im Linzer Mariendom. Der Begräbnisgottesdienst wird am Mittwoch, 26. August 2020 um 8.00 Uhr in der Pfarrkirche Linz-St. Konrad am Froschberg gefeiert. Das Begräbnis findet am Mittwoch, 26. August 2020, um 10.00 Uhr auf dem St. Barbara Friedhof in Linz statt.

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