Mehr als 1800 Teilnehmer beim Girls' Day

Frauenlandesrätin Doris Hummer besuchte heute im Rahmen des Girls' Days u.a. die Unternehmen "Alois Pöttinger Maschinenfabrik GmbH" im Bezirk Grieskirchen und "Rosenbauer International AG" im Bezirk Linz Land." | Foto: Land OÖ/Denise Stinglmayr
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  • Frauenlandesrätin Doris Hummer besuchte heute im Rahmen des Girls' Days u.a. die Unternehmen "Alois Pöttinger Maschinenfabrik GmbH" im Bezirk Grieskirchen und "Rosenbauer International AG" im Bezirk Linz Land."
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Heute findet in ganz Oberösterreich der Girls´ Day statt. 345 Unternehmen und 129 Schulen in Oberösterreich machen heuer mit. Mehr als 1800 Mädchen (und Burschen) nutzen die Chance, einen Tag lang in einem handwerklichen, technischen oder naturwissenschaftlichen Betrieb zu schnuppern.

Beim Girls' Day können Mädchen ihre Fähigkeiten erforschen, Männerdomänen erobern und wichtige Kontakte zu Unternehmen knüpfen. "Oberösterreich steht bereits heute vor einem Fachkräftemangel. Umso wichtiger ist es, die Potenziale und Begabungen von Mädchen im handwerklichen und technischen Bereich zu fördern", sagt Frauen- und Bildungslandesrätin Doris Hummer.

Drei Aktionen finden im Rahmen des Girls' Day 2013 statt:

1. Girls' Day (25. April):
Für Mädchen der 3. und 4. Klassen der Sekundarstufe 1 (HS, NMS, AHS)

2. Girls' Study Day (25. April):
Workshops für Mädchen der 6. und 7. Klassen der Sekundarstufe 2 (AHS, BMHS)

3. Girls' Day Junior REGIONAL:
Die Pilotveranstaltung fand am 12. März für Mädchen und Burschen der 3. und 4. Klasse Volksschule statt

Viele Neuerungen im Jahr 2013

Der Girls´ Day wurde dieses Jahr mit zahlreichen Neuerungen noch attraktiver gemacht:

- Navigationskalender: Insgesamt gibt es mehr als 30 Programme, die Jugendliche Lust auf technische Berufe machen sollen. Für die jeweiligen Schulstufen gibt es diese im Navigationskalender auf einen Blick.
- Unternehmenspool: Zur besseren Vorbereitung auf den großen Tag bieten zahlreiche teilnehmende Unternehmen einen Kurzvortrag an den Schulen. Nicht nur für die Girls spannend, sondern für die ganz Klasse!
- Elternbroschüre: Oft haben auch Eltern die falsche Vorstellung von technischen Berufen. Mit der Broschüre lösen wir Vorurteile auf und die Eltern können ihren Kindern die notwendige Unterstützung geben. Die Broschüre gibt es in fünf verschiedenen Sprachen.
- Anmeldesystem: Der Zeitpunkt der Anmeldung war dieses Jahr nicht mehr von Bedeutung – alle hatten die gleiche Chance. Nach Anmeldeschluss wurden die Mädchen per Zufallsgenerator den Firmen zugeteilt.
- Technik-Pass: Dieser Pass soll die Mädchen unterstützen, all die Aktivitäten rund um Technik und Naturwissenschaft zu dokumentieren. Hilfreich beispielsweise bei der Bewerbung für einen Ferialjob oder einer Lehre.

Stimmen zum Girls´Day

Ulrike Rabmer-Koller, WKOÖ-Vizepräsidentin und FidW-Landesvorsitzende
"Der WKO Oberösterreich ist es ein wichtiges Anliegen, anlässlich des Girls' Days möglichst viele Mädchen in möglichst viele Betriebe einzuladen. Denn wenn es gelingt, dass mehr Mädchen in der Berufswahl Rollenklischees überwinden und sich auch für andere Berufsfelder interessieren, dann profitieren davon alle Beteiligten - sowohl die Mädchen selbst als auch die Wirtschaft, welche dringend technische Fachkräfte benötigt."

Fritz Enzenhofer, Amtsführender Präsident des Landesschulrats für OÖ
"Wenn es gelingt, Mädchen zu überzeugen, dass sie bessere Karrierechancen haben, wenn sie nicht nur einige wenige traditionelle Berufe wählen, eröffnen sich für sie deutlich bessere Möglichkeiten. Mir ist daher eine gezielte Förderung der Mädchen bezüglich Ausbildung und Qualifikation für technische Berufe ein großes Anliegen. Mädchen sollen ihre Lebensperspektiven unabhängig von vorgegebenen Rollenbildern erweitern können. Ich hoffe, dass Mädchen durch den Einblick in ein für sie untypisches Berufsfeld ermutigt werden, neue Wege zu gehen. Mit dieser Aktion versuchen wir auch dazu beizutragen, den Frauenanteil in so genannten Männerdomänen zu erhöhen."

Birgit Gerstorfer, AMS OÖ Landesgeschäftsführerin
"Am Girls' Day und Girls' Study Day können oberösterreichische Schülerinnen spannende technische Berufe und Ausbildungen kennenlernen und testen. Das Arbeitsmarktservice OÖ unterstützt den Aktionstag bewusst und aktiv: Technische Berufe bieten ein reiches Spektrum an Karrierechancen, und Fachkräfte werden in Zukunft immer mehr gefragt sein."

Arbeiterkammer OÖ und ÖGB OÖ
AK-Vizepräsidentin Christine Lengauer

"Beschäftigte in klassischen Frauenberufen haben oft niedrige Einkommen, schlecht bis gar nicht geregelte Arbeitszeiten und kaum Aufstiegschancen. Noch immer werden Bildungs- und Berufswahlentscheidungen häufig aufgrund des Geschlechts und nicht aufgrund von Fähigkeiten und Interessen getroffen. Eine geschlechterneutrale Bildung, die bereits im Kindergarten beginnt, sowie Aktionen wie der Girls‘ Day unterstützen dabei, klassische Rollenbilder aufzubrechen. Entscheidend ist ein Umdenken hinsichtlich der gesellschaftlichen Bewertung von Arbeit. Frauen müssen endlich entsprechend ihrer Qualifikationen eingesetzt und entlohnt werden."

Joachim Haindl-Grutsch, Geschäftsführer Industriellenvereinigung OÖ

"Junge Frauen und Mädchen verstärkt für technische Berufe zu gewinnen, ist die logische Konsequenz des herrschenden Fachkräftemangels. Zusätzlich ist wichtig, die Mädchen möglichst frühzeitig für die Technik zu begeistern und ihnen die Chancen aufzuzeigen, die ein technischer Beruf bietet."

Frauenlandesrätin Doris Hummer besuchte heute im Rahmen des Girls' Days u.a. die Unternehmen "Alois Pöttinger Maschinenfabrik GmbH" im Bezirk Grieskirchen und "Rosenbauer International AG" im Bezirk Linz Land." | Foto: Land OÖ/Denise Stinglmayr
Frauenlandesrätin Doris Hummer besuchte heute im Rahmen des Girls' Days u.a. die Unternehmen "Alois Pöttinger Maschinenfabrik GmbH" im Bezirk Grieskirchen und "Rosenbauer International AG" im Bezirk Linz Land." | Foto: Land OÖ/Denise Stinglmayr
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