Mit Futtermittelzusatz um die Welt
Die Firma Delacon aus Steyregg exportiert in 70 Länder weltweit
STEYREGG (jog). "Vorbeugende Antibiotika in Futtermitteln gehören der Vergangenheit an, mittlerweile auch in den USA. Das bedeutet für unser Unternehmen natürlich ein riesiges Potenzial", sagt Markus Dedl, Geschäftsführer von Delacon. Das Unternehmen mit Sitz in Steyregg erforscht, entwickelt und produziert seit mehr als 27 Jahren rein pflanzliche Futtermittelzusätze. Delacon beschäftigt mittlerweile rund 120 Mitarbeiter an weltweit 17 Standorten. Landesrat Rudi Anschober stattete dem Unternehmen vergangene Woche einen Besuch ab und zeigte sich beeindruckt von der Geschäftstüchtigkeit der Steyregger Firma: "99 Prozent Exportanteil sprechen für sich." Markus Dedl: "Als Pionier und Weltmarktführer sehen wir es als unsere Aufgabe, die unbestreitbaren Vorteile von phytogenen Futtermittelzusatzstoffen auf der ganze Welt bekannt zu machen." Zehn Prozent des Umsatzes werden in Forschung und Entwicklung gesteckt. Die aufwändigen Rezepturen aus Pflanzenextrakten, ätherischen Ölen, Kräutern und Bitterstoffen werden in einem eigenen Forschungsstall getestet. "Unsere Produkte reduzieren etwa den Ammoniakausstoß, was die Leistung und Gesundheit der Tiere enorm erhöht", so Dedl.
Klare Linie
Die von Vater und Unternehmensgründer Helmut Dedl definierte Vision, antibiotische Leistungsförderung durch pflanzliche Futtermittelzusätze zu ersetzen und somit eine nachhaltige Nutztierhaltung und Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten, gilt nach wie vor als Unternehmensleitlinie. "In den Anfängen wurden wir noch schief angeschaut. Wir haben deshalb auch das Wort phytogene Futtermittelersatzstoffe erfunden, um nicht in ein falsches Eck gedrängt zu werden", so Helmut Dedl. Mit der frühen Erkenntnis hat sich die Steyregger Firma einen Vorsprung erarbeitet, den es zu verteidigen gilt. "Das Unternehmen muss sich ständig weiterentwickeln und neue Märkte erschließen", sagt Sohn Markus. Die größten Abnehmer befinden sich in den USA, Europa, China, Japan und Südkorea.
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