Gas-Krise
Stadt Linz und Linz AG bereiten sich auf die Heizsaison vor
Angesichts der Gas-Krise treffen die Stadt Linz und die Linz AG Vorkehrungen für die bevorstehende Heizsaison. Im städtischen Krisenstab wurde die Versorgungssituation mit Erdgas diskutiert.
LINZ. Die Stadt Linz bereitet sich mit der stadteigenen Energieversorgerin Linz AG auf mögliche Lieferausfälle in der Heizsaison vor. Aufgrund der angespannten Liefersituation von russischem Erdgas war heute, 22.7., die Versorgungssituation Thema im städtischen Krisenstab. Dieser nimmt nun die Energiekrise in die laufende Arbeit mit auf. Bürgermeister Klaus Luger bedankt sich bei der Linz AG für ihre Arbeit und erklärt: „Die Stadt und ihr Tochterunternehmen Linz AG bereiten sich seit längerem auf allfällige Lieferengpässe vor und unternehmen alles, was in ihren Händen liegt, um die Wärmeversorgung für den kommenden Winter zu sichern. Für uns hat es höchste Priorität, sowohl Privathaushalte sowie Infrastruktur, Kindergärten und Schulen, aber auch die Industrie weitestgehend mit Wärme zu versorgen".
Erdgasspeicher zu 81 Prozent gefüllt
Laut Angaben der Linz AG sind die Erdgas-Speicher derzeit zu 81 Prozent gefüllt, ab 1. Oktober dann zu über 90 Prozent. Die Linz AG versorgt vornehmlich Haushalte und Kleingewerbe mit Erdgas. Zudem benötigt sie Gas zur Erzeugung von Strom und Fernwärme. Letztere hat einen Erdgas-Anteil von 60 Prozent.
Vorkehrungen für den Herbst
Das Biomassekraftwerk, das Reststoffkraftwerk und Wasserkraft sind Bestandteile des Linz AG Kraftwerkspark. Dieser erzeugt auch unabhängig von Erdgaslieferungen Strom und Wärme. Zudem erlaubt ein gefülltes Heizöltanklager den zeitweisen Umstieg des Brennstoffes in der Wärmeerzeugung und sichert dadurch die Versorgung zusätzlich ab. Im Fall eines Ausfalls der Gasversorgung können so im Fernheizkraftwerk Mitte zwei Heizwasserkessel mit Heizöl betrieben werden. Das Lager des Biomassekraftwerks wird mit Anfang Oktober mit 130.000 Megawattstunden gefüllt sein: das entspricht dem Verbrauch bis Ende Februar. Bei einem Ausfall der Gasversorgung kann im Fernheizkraftwerk Süd auch eine Gasturbine mit Heizöl betrieben werden. Ziel ist es, dass bis 2035 mindestens 80 Prozent der Energie für die städtische Fernwärmeerzeugung aus erneuerbarer Energie stammen.
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