Arbeiterkammer-Test
Vanilleeis von Linzer Eisdielen schnitt gut ab
Die Arbeiterkammer Oberösterreich hat in Linz neun Eisdielen getestet: Zu beanstanden gab es dabei nur wenig. Lediglich eine Probe wurde als wertgemindert eingestuft. Am besten abgeschnitten hat das günstigste Vanilleeis von der Konditorei Jindrak, in dem keinerlei Keime nachweisbar waren.
LINZ. Die Eis-Saison neigt sich schön langsam dem Ende zu. Eines hat sich dieses Jahr besonders bemerkbar gemacht: Eisliebhaberinnen und Eisliebhaber mussten wesentlich tiefer in die Geldbörse greifen. Eine Kugel Vanilleeis kostet heuer zwischen 1,80 und 3,50 Euro. Ob sich diese stolzen Preise wenigstens in der Qualität bemerkbar machten, testete die Arbeiterkammer Oberösterreich. Das Ergebnis: Acht der neun Proben entsprachen den Anforderungen, gewisse Unterschiede gab es aber dennoch.
Einmal "ausgezeichnet", viermal "sehr gut"
Die Arbeiterkammer übermittelte das Vanilleeis zur Untersuchung an das Institut Hygienicum GmbH. Dieses stellte fest, dass fünf Proben eine erstklassige Qualität hatten. Einwandfrei waren die Eiskugeln von Surace, vom Eissalon Dolce, vom Eis-Greissler und vom Eisdieler. Hervorstach das Eis der Konditorei Jindrak. Hier wurden überhaupt keine Keime nachgewiesen.
AK stufte eine Probe als "wertgemindert" ein
Laut AK-Test entsprachen drei Proben zwar auch den lebensmittelhygienischen Anforderungen, allerdings überschritten sie bei ein bis zwei der untersuchten Parametern die Richtwerte. Dabei handelte es sich um Vanilleeis vom Stella Eissalon, vom Eiskönig und vom Eisstand. Als wertgemindert eingestuft wurde die Probe von Senza Surace auf der Promenade, da sie den Warnwert an präsumtiven Bacillus cereus überschritt. Das sporenbildende Bakterium kann bei erhöhter Konzentration Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall verursachen.
Darauf gilt es, beim Eiskauf zu achten
Hygienemängel sind bei Speiseeis für Konsumentinnen und Konsumenten nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen. Dennoch gibt es ein paar Indizien, auf die man achten sollte. Eine unsaubere Bedientheke oder Eisportionierer, die in trüben Wasserbehältern gelagert werden, können etwa ein Hinweis für mögliche Kontaminationsquellen sein.
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