Vertrag unterschrieben
Verkauf fix: voest trennt sich von Werk in Texas

Voestalpine verkauft Werk in Texas an ArcelorMittal. | Foto: voestalpine AG
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Die voestalpine verkauft den Großteil ihres Roheisenwerkes in Corpus Cristi, behält aber 20 Prozent. Damit will man die Pläne zur Dekarbonisierung der Stahlproduktion in Österreich absichern.

LINZ. Am 10. April gab die voestalpine bekannt, ihr Roheisenwerk in Texas verkaufen zu wollen. Mittlerweile steht der Deal. Der Vertrag wurde vergangenen Donnerstag unterzeichnet. Die voestalpine verkauft 80 Prozent ihrer Anteile am Werk in Corpus Christi für 610 Millionen Euro an den europäischen Stahlgiganten ArcelorMittal. Die restlichen 20 Prozent verbleiben im Unternehmen. Der Kaufpreis liege deutlich über dem Buchwert. Rund 280 Millionen Euro Buchgewinn soll der Deal laut voestalpine-CEO Herbert Eibensteiner bringen. "Mit dieser Transaktion sichern wir uns langfristig HBI (Hot Briquetted Iron), können das Geschäftsmodell in Texas mit unserem Partner weiterentwickeln und unsere Pläne zur Dekarbonisierung und grünen Stahlproduktion erfolgversprechend fortsetzen.", so Eibensteiner. Als Teil der Vereinbarung über den verbleibenden Anteil von 20 Prozent, wurde ein Liefervertrag über jährlich 420.000 Tonnen, des in Texas produzierten HBI abgeschlossen. Dies wäre notwendig für die weitere Dekarbonisierung der Stahlproduktion in Linz und Donawitz. "Das von der voestalpine stetig weiterentwickelte Rohstoffkonzept, das auf Schrott, flüssigem Roheisen und HBI basiert, ermöglicht die zukünftige Erzeugung von grünen Hightech-Stählen", so Eibensteiner. Bis 2027 sollen mit greentec steel 30 Prozent CO2-Emissionen eingespart werden.

Hohe Kostensteigerungen

Die Anlage in Texas ging im April 2017 in Vollbetrieb. Aus den bei der Planung 2012 ursprünglich veranschlagten Entstehungskosten von gut 550 Millionen Euro wurden bis zu Fertigstellung dann rund 870 Millionen. Dies hatte letztlich außerplanmäßige Abschreibungen in den Jahren 2019 und 2020 in Höhe von 372 Millionen Euro zur Folge.

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