Spatenstich
voestalpine investiert 188 Millionen am Standort Linz
Die voestalpine AG investiert weiter in den Standort Linz. Eine neue Beize soll eine weitere Qualitätssteigerung bringen sowie neue Maßstäbe bei der Nachhaltigkeit setzen.
LINZ. Heute erfolgte der Spatenstich für ein Millionenprojekt der voestalpine in Linz. Der Stahlkonzert errichtet eine neue integrierte Beize im Kaltwalzwerk 3 (BETA 3) am Standort Linz und nimmt dafür 188 Millionen Euro in die Hand. Die vollautomatisierte Beize-Tandemverbindung ermöglicht eine weitere Qualitätssteigerung bei der Herstellung hoch- und höchstfester Stähle für die Automobil-, Haushaltgeräte- und Bauindustrie sowie von Elektroband für die E-Mobilität. Bislang mussten etwa die Warmbandbunde zwischen der Beize 1 und dem Kaltwalzwerk 3 transportiert werden, dieser Logistikschritt ist nun nicht mehr nötig. Zudem ermöglicht BETA 3 eine bessere Bearbeitung von Stahlbändern mit höchsten Festigkeiten, größeren Bandbreiten und geringeren Banddicken.
Salz- statt Schwefelsäure
BETA 3 setzt laut Aussendung der voestalpine auch neue Maßstäbe bei der Nachhaltigkeit: Statt wie bisher mit Schwefelsäure wird künftig mit Salzsäure gebeizt, die in einem Kreislaufsystem mittels einer Regenerationsanlage, die in unmittelbarer Nähe entsteht, wiederaufbereitet wird. "Die neue Anlage ist sowohl hinsichtlich der Digitalisierung der Prozesse als auch hinsichtlich Nachhaltigkeit State-of-the-Art. Die Investition ist ein wichtiger Schritt zur weiteren Stärkung unserer führenden Position in unseren wichtigsten Märkten", sagt Herbert Eibensteiner, CEO der voestalpine AG.
In Betrieb gehen wird BETA 3 voraussichtlich Ende 2023. Die Produktionskapazität ist auf etwa zwei Millionen Tonnen pro Jahr ausgelegt.
Weitere aktuelle Wirtschaftsmeldungen aus Linz lesen Sie hier.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.