voestalpine-Stahl in Premium-Autos verbaut

- <b>Die phs-Bautteile</b> sind eines der Vorzeige-Innovationen aus der voestalpine Steel Devision. Foto: voestalpine
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Die voestalpine beliefert große, europäische Autobauer mit innovativen Stahlprodukten.
LINZ (red). Die Automobilindustrie ist ein enormer Innovationstreiber. Die Stähle, die wir jetzt produzieren und an die Automobilkunden liefern, die hat es vor fünf Jahren noch gar nicht gegeben", sagt Herbert Eibensteiner, Vorstand der Steel Division der voestalpine AG. Produkte des Linzer Konzerns sind in zahlreichen Komponenten von Premiummodellen europäischer Autobauer vertreten – von der Karosserie über den Antrieb bis hin zu den Reifen. "Die großen Marken wollen permanent das Maximum in puncto Sicherheit und Gewicht rausholen", sagt Eibensteiner. Alle vier Divisionen der voestalpine sind auf dem Automotive-Sektor vertreten. Die Produktpalette reicht von Drähten als Vormaterial für den Einsatz in Kugellagern oder für Ventilfedern, über Schweißzusatzmittel, bis hin zu Struktur- und Außenhautteilen. Vorzeigeprodukte sind die pressgehärteten (phs) Stahlbauteile, die für leichte, sicherheitsrelevante und korrosionsbeständige Bauteile wie Längsträger, A- und B-Säulen, Querträger oder Tunnel eingesetzt werden. "Besonders für Hersteller von Elektroautos ist es entscheidend, neue Innovationen im Leichtbau zu finden", so der voestalpine-Vorstand.
Keine Berührungsängste
Stahl und Leichtbau haben nur auf den ersten Blick wenig miteinander zu tun, denn es wird ständig an neuen Werstoffen geforscht. Eibensteiner: "Wir haben keine Berührungsängste vor anderen Materialien. Wir entwickeln gemeinsam mit unseren Kunden Stahl-Hybrid-Materialien. Etwa in der B-Säule eines der Premiummodelle eines deutschen Autobauers ist pressgehärteter Stahl der voestalpine verbaut, dort wo eine Carbonfibermatte eingeklebt ist. Dadurch kann noch mehr Sicherheit garantiert werden." Eine weiteres Produkt ist "compacore". Das sind kompakte, inline-geklebte Elektrobandpakete für effizientere Elektromotoren. "Die voestalpine investiert jährlich 140 Millionen in Forschung und Entwicklung. Ein großer Teil davon wird in die Steel Devision gesteckt, um Stahlgüten von morgen weiterentwickeln zu können. Natürlich liegen unsere Forschungsschwerpunkte aber auch auf der CO2-Reduktionen bei der Roheisenerzeugung", so Eibensteiner. Der Ausbau von hochqualitativen Automobilkomponenten ist Teil der langfristige Unternehmens-Strategie. Der anhaltende Trend zu Premium-Fahrzeugen und Prognosen, nach denen sich der Markt für Leichtbau-Komponenten bis 2025 auf etwa 100 Mrd. Euro verfünffachen soll, sind vielversprechend.


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