"Wir haben tolle Ingenieurskompetenz"
- Axel Greiner
- Foto: IV OÖ/Eric Krügl
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BezirksRundschau: Wie viele Arbeitsplätze sichern Oberösterreichs Industrieunternehmen?
Axel Greiner: In Summe kann man sagen, dass 50 Prozent bzw. 300.000 Arbeitsplätze an der Industrie bzw. den industrienahen Betrieben hängen.
Viele Menschen wissen gar nicht, was Oberösterreichs Industriebetriebe leisten.
Es stimmt, dass die Mehrzahl der Industrieunternehmen keine Endprodukte herstellen, die dann im Regal stehen. Aber viele Industriebetriebe sind Zulieferer für Produkte, die wir jeden Tag in der Hand haben. Das ist weder gut noch schlecht, aber zum Glück ist das Bewusstsein für die heimische Industrie ist sehr hoch. Die Menschen wissen, was die Betriebe für Forschung, Arbeitsplätze und Innovationen leisten.
Worin liegen die Stärken der heimischen Industriebetriebe?
Die Stärken liegen in den Bereichen Technologie, Forschung und den gut ausgebildeten Mitarbeiten. Wir haben tolle Ingenieurskompetenz. Das ist die Basis für den weltweiten Erfolg vieler Betriebe. Da gibt es ja viele Unternehmen, die in ihrer Nische Weltmarktführer sind.
Ein Blick in die Zukunft. Was sind die Herausforderungen für die Industrie?
Die Hauptherausforderung ist, dass Österreich bei der Wettbewerbsfähigkeit dorthin kommt, wo es schon einmal vor 10, 15 Jahren war. Dazu zählen beispielsweise die Lohnstückkosten. Fakt ist, wir brauchen eine Re-Industrialisierung. Den Vorteil der gut ausgebildeten Mitarbeiter und der hohen Forschungskompetenz wiegen derzeit leider die Unflexibiltät bei den Arbeitszeiten oder die hohen Lohnnebenkosten mehr als auf.
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