BezirksRundschau präsentiert Highlight-Konzerte beim Brucknerfest

Clara Jumi Kang an der Violine und das Tongyeong Festival Orchestra und Dirigent Heinz Holliger präsentieren "Märchenhaftes von Ravel". | Foto: privat
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  • Clara Jumi Kang an der Violine und das Tongyeong Festival Orchestra und Dirigent Heinz Holliger präsentieren "Märchenhaftes von Ravel".
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"Bruckner elementar" lautet das Motto des diesjährigen Brucknerfests. Das Programm des Festivals, das von 16. September bis 13. Oktober stattfindet, steht ganz im Zeichen von Anton Bruckner. "Nationale und internationale Künstler werden sich um das Œuvre von Bruckner kümmern und es von verschiedenen Seiten beleuchten", freut sich Hans-Joachim Frey, Künstlerischer Vorstandsdirektor der LIVA, auf den Fixpunkt des kulturellen Herbstes in Linz. Mit dabei sind Musiker und Orchester der oberen Liga, wie Valery Gergiev mit den Münchner Symphonikern oder Franz Welser-Möst mit dem Cleveland Orchestra. Durch eine Zusammenarbeit mit dem Landestheater Linz erleben die Besucher zwei Opernpremieren, und der neue Chefdirigent des Bruckner Orchesters, Markus Poschner, wird seinen ersten offiziellen Auftritt im Brucknerhaus geben. Neu ist auch ein gemeinsames Abonnement von Brucknerhaus und Musiktheater, das sich in Zukunft etablieren soll.

Programm-Empfehlungen der BezirksRundschau

Ab 16. September stehen eine Vielzahl an hochkarätigen Orchesterkonzerten, Solo- und Kammermusikabenden sowie spannenden Kooperationen mit verschiedensten Institutionen auf dem dem Programm. Acht Highlights des diesjährigen Brucknerfests werden von der BezirksRundschau exklusiv präsentiert.

• Eine einmalige Tanzperformance präsentieren Studierende des Institute of Dance Arts der Anton Bruckner Privatuniversität gemeinsam mit dem Orchester der Bruckneruni und dem Dirigenten Ernst Kovacic. Igor Strawinskys "Apollon musagète" erhält unter der Ägide von Choreografin Rose ein gänzlich neues, zeitgemäßes Gepräge, fernab des klassischen Balletttanzes. Auch das monumentale Werk "Et expecto resurrectionem mortuorum" von Olivier Messiaen sowie das schelmisch-beschwingte "Jack in the Box" von Erik Satie werden am 22. September ab 19.30 Uhr im Brucknerhaus zur Aufführung gebracht.

• Eine großartige Premiere feierte die große Brucknerhaus-Jazznacht im Vorjahr. Keine Frage, dass es heuer wieder eine Neuauflage gibt, und zwar am 23. September von 19.30 bis 3 Uhr im Brucknerhaus. Zu hören sein werden etwa der herausragende Posaunist Daniel Holzleitner sowie die beiden Jazzlegenden Jean Toussaint und Kirk Lightsey. Für neue, groovige Klänge aus Berlin wird der Trompeter Sebastian Studnitzky sorgen.

• Am 27. September ab 19.30 Uhr steht eine Uraufführung auf dem Programm. "¿Y Después?" (spanisch für: und danach?) ist im Posthof zu sehen. Michael Hazod greift in seiner Auftragskomposition ein politisch und gesellschaftlich höchst brisantes Thema auf: die Stimmung nach Ausnahmesituationen wie Pogromen, vor allem die Stille. "Tunnel des Schweigens" heißt es Federico G. Lorca, der die literarische Grundlage bildet. Als rhythmische Grundlage dient eine Siguiriya, eine historische Form des Flamenco.

• Die seltene Gelegenheit, Nadja Michael bei einem Liederabend in Österreich zu hören, bietet das Brucknerfest heuer. Am 28. September ab 19.30 Uhr ist Michael, die regelmäßig in den bedeutendsten Opernhäusern der Welt gastiert, im Brucknerhaus zu Gast. Ihre Karriere begann sie als Mezzosopranistin und feiert seit ihren Debüts als „Salome“ an der Mailänder Scala und „Fidelio“ an der Wiener Staatsoper große Erfolge als dramatischer Sopran. Am Klavier begleitet sie die aufstrebende Pianistin Zarina Shimanskaya, die 2016 ein gefeiertes Solorecital im Brucknerhaus spielte.

"Märchenhaftes von Maurice Ravel" steht am 29. September ab 19.30 Uhr im Brucknerhaus auf dem Programm. "Ma mère l’oye" (Mutter Gans) nannte Ravel eine Sammlung von Märchenvertonungen, die Heinz Holliger in der Ballett-Fassung dirigieren wird. Mit dem Tongyeong Festival Orchestra gastiert außerdem ein relativ junger, bedeutender Kulturbotschafter in Linz.

Johann Sebastian Bachs "Magnificat" erklingt am 3. Oktober ab 19.30 Uhr im Brucknerhaus. Bach vertonte darin den Lobgesang Mariens. Anstimmen wird Bachs überarbeitete Fassung in D-Dur ein neu formierter Chor der musischen Gymnasien Grieskirchen, Bad Leonfelden und Linz. Auch Werke von Antonio Vivaldi und Georg Friedrich Händel werden an diesem Abend zu hören sein.

• Ein buntes Programm von geistlicher Chormusik (u. a. Werke von Anton Bruckner, Till Alexander Körber) bis zu typisch Österreichischem (von Franz Schubert, Johann Strauß u. a.) präsentieren die St. Florianer Sängerknaben am 8. Oktober ab 11 Uhr im Brucknerhaus. Sie bieten nicht nur stilistische Vielfalt, sondern auch klangliche Abwechslung zwischen reinem Knabenchor, Männerensemble und gemischtem Chor. Dazwischen gibt es auch solistische Einlagen der Knaben und des Countertenors und ehemaligen Solisten der St. Florianer Sängerknaben, Alois Mühlbacher.

• Am 10. Oktober steht ab 19 Uhr "Die Entführung aus dem Serail" im Brucknerhaus auf dem Programm. Schon kurz nach Erscheinung galt Mozarts Singspiel als erster gelungener Versuch, der Affektsprache der Italienischen Oper Ebenbürtiges in deutscher Sprache entgegenzustellen. Das betrifft vor allem die Tiefgründigkeit der Figuren, die dem Extrem einer Entführung ausgeliefert und so gezwungen sind, sich mit sich selbst und den Anderen auseinanderzusetzen. Das Brucknerfest zeigt das Werk in einer neuen textlichen Bearbeitung mit Kurt Rydl als Osmin und Miriam Fussenegger als Sprecherin.

Gewinnspiel

Für alle acht Events verlost die BezirksRundschau je 3x2 Karten. Die Gewinner werden rechtzeitig per Mail verständigt. Viel Glück!

Diese Aktion ist beendet.

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