Gelbes Blut für Rotes Kreuz
LINZ (sje). Am 14. Juni ist Weltblutspendentag und das Rote Kreuz ruft auf Blut für verletzte und kranke Menschen zu spenden. Mehr als 50.000 Blutkonserven benötigt das Rote Kreuz um selbst kleinste medizinische Eingriffe durchzuführen.
"Wir wollen darauf aufmerksam machen, dass schon eine Blutspende Leben retten kann. Besonders in den Sommermonaten kann es immer zu Engpässen in der Blutversorgung kommen. Deshalb ist es in der Zeit vor den Sommerferien notwendig,
ausreichend Reserven an Blutkonserven zu schaffen“ so der kaufmännische Direktor des Roten Kreuzes, Werner Watzinger. Am 14.08. rufen daher der ÖAMTC Oberösterreich, Life Radio und das Oberösterreichische Rote Kreuz zum Blutspenden auf.
An wen geht das Blut?
Pro Person werden etwa 450 Milliliter Blut aus der Armvene abgenommen, diese unterteilt sich in drei Substanzen: in Erythrozyten (rote Blutkörperchen), Plasma und Thrombozyten (Blutplättchen). Alle drei werden dringen benötigt, vor allem aber Thrombozyten, da diese für Krebspatienten wichtig sind. Aber nicht nur Krebspatienten, sondern auch Unfallopfer und Urlauber benötigen Blut. Da das gespendete Blut jedoch nur ein paar Tage (ca. 42 Tage) haltbar ist, ist der Bedarf oft auch sehr akut. Insgesamt dauert der gesamte Vorgang, inklusive der Ruhepausen nach den Spenden mit kleinem Imbiss, etwa eine dreiviertel Stunde. Das Blut wird direkt weiterverarbeitet und diversen Sicherheitstests unterzogen.
Wer darf spenden und wie oft?
„Menschen die rundum gesund sind, zwischen 18 und 65 Jahre alt sind, sowie mindestens 50 Kilo wiegen dürfen Blut spenden“, so Watzinger. Bevor das Blut abgenommen wird, muss ein Gesundheitsfragebogen vor Ort ausgefüllt werden um sicher zu gehen, dass wirklich keine Form von Erkrankung oder Infektion besteht. Danach folgt ein weiteres Gespräch mit einem Arzt und wenn dort alles in Ordnung ist, kann Blut gespendet werden. Frauen und Männer können alle acht Wochen, Frauen vier- bis fünfmal jährlich, Männer sechsmal jährlich Blut spenden. Dabei werden die Blutgruppen A positiv und 0 positiv am Häufigsten benötigt.
Momentan spenden vier Prozent der Bevölkerung ihr Blut. Was momentan ausreicht, wird in den nächsten Jahren deutlich ansteigen. Denn ab dem 60. Lebensjahr steigt der Blutverbrauch.
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