Kampf der Winterdepression
Mit Sport und Mood Food gegen die Antriebslosigkeit im Winter.
Langsam werden die Tage wieder kürzer und dunkler. Bei vielen Menschen macht sich der Mangel an Tageslicht in einer leichten Winterdepression bemerkbar. "In unserem Gehirn besteht ein sehr feines Regelwerk zwischen Melatonin, Serotonin und Cortisol, das für unser Wohlbefinden verantwortlich ist. Fehlt das natürliche Tageslicht, wird dieses Netzwerk einer Desregulation unterworfen. Die berühmte Herbst- und Winterdepression setzt ein", sagt Johanna Winkler von der Landesnervenklinik Wagner-Jauregg. Man fühlt sich verstimmt, antriebslos, lethargisch und möchte nur schlafen. "Ein Durchhänger darf ruhig einmal sein, das ist völlig normal", so die Expertin. Bleibt dieser Zustand jedoch über einen längeren Zeitraum bestehen, empfiehlt Winkler den Gang zum Profi. Als vorbeugende Maßnahmen rät die Expertin zu Spaziergängen im Tageslicht und zu Sport: "Dabei kommt es zu einer Ausschüttung von Dopamin, das als Botenstoff des Nervensystems unter anderem für psychischen Antrieb, Wohlbefinden, Lebensfreude, Mut, Konzentration und Vergnügen verantwortlich ist." Auch auf eine gesunde Ernährung sollte man achten. "Lebensmittel wie Chili, Ingwer, Beeren, Vanille, Fisch und dunkle Schokolade besitzen eine stimmungsaufhellende Wirkung, da sie die Ausscheidung von Glückshormonen fördern", sagt Christa Schirl, Klinische und Gesundheitspsychologin.
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