"Ich habe eh nur eine Minute geparkt"

Taktile Leitlinien sind für blinde und sehbehinderte Menschen essenziell um sich zurechtzufinden. | Foto: (c) Katharina Kühn | OÖZIV
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OÖZIV fordert Rücksichtnahme gegenüber Menschen mit Behinderung im Alltag.

Parkplätze für Menschen mit Behinderungen befinden sich meist in angenehmer Distanz zu Eingangsbereichen. Besonders in der hektischen Vorweihnachtszeit werden sie gerne von gestressten Mitmenschen ohne Parkausweis benutzt, die „eh nur für eine Minute“ dort geparkt haben. Über die Notwendigkeit dieser Parkplätze klärt der OÖ Zivil-Invalidenverband auf. Mit 5.400 Mitgliedern ist er die stärkste Interessenvertretung für Menschen mit Behinderung in Oberösterreich.

Rücksichtsloses Verhalten

„Behindertenparkplätze wurden speziell für beeinträchtige Personen geschaffen. Menschen mit Mobilitäts- oder gesundheitlichen Einschränkungen brauchen kurze Wege. Nur mit dem Parkausweis ist es laut Gesetz gestattet, auf diesen Bereichen das Fahrzeug abzustellen“, klärt OÖZIV-Landesobmann Dr. Gerhard Mayr auf.

Oft blockiert: Blindenleitsysteme und Rampen

Eine ähnliche Problematik gibt es bei Blindenleitsystemen. Diese erkennt man an sieben gefrästen bzw. - im Innenraum - aufgeklebten Taststreifen, die zu einem Aufmerksamkeitsfeld führen, das aus Punkten oder Quadraten besteht. Solche Leitsysteme helfen blinden und sehbehinderten Menschen, sich im öffentlichen Raum oder in Gebäuden zurechtzufinden. Werden diese durch Fahrräder, Autos, Plakate oder Schneehaufen verstellt, können sich blinde Menschen nicht mehr orientieren. Blockierte Rampen vor Eingängen, zB durch Verkaufsständer, sind nicht nur für Rollstuhlfahrer und gehbehinderte Menschen, sondern auch für Eltern mit Kinderwagen ein großes Ärgernis.

Rücksichtnahme hilft allen

"Generell ist es wertvoll, über den eigenen Tellerrand hinauszublicken und sich über die Bedürfnisse anderer Menschen Gedanken zu machen. Das ist ein wesentlicher Beitrag zu einem gelungenen Miteinander und bedeutet für Menschen mit Behinderung eine stressfreiere Vorweihnachtszeit“, appelliert Dr. Gerhard Mayr.

Taktile Leitlinien sind für blinde und sehbehinderte Menschen essenziell um sich zurechtzufinden. | Foto: (c) Katharina Kühn | OÖZIV
Parkplatz für Menschen mit Behinderung | Foto: Katharina Kühn | OÖZIV
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