TCM: Den Menschen als Einheit betrachten
"Als traditionelle chinesische Medizin oder TCM wird jene Heilkunde bezeichnet, die sich in China seit mehr als 2000 Jahre entwickelt hat", so Chenbei Chen, Allgemeinmedizinerin und Expertin für TCM in Linz. Chen erklärt, dass die TCM den Menschen als eine Einheit betrachtet und darauf ausgerichtet ist, ihn im übertragenen Sinn ins Gleichgewicht zu bringen. Zu den angewendeten Verfahren zählten vor allem die Akupunktur, die Kräutertherapie, das Schröpfen und die Moxibustion (Erwärmung von Akupunkturpunkten). Die TCM gilt als Alternativ-Verfahren zur Schulmedizin und wird unterstützend angewendet. Besonders die Akupunktur hat sich mittlerweile stark etabliert. Diese eignet sich nicht nur für den Einsatz am Bewegungsapparat. Sie zeigt ebenso eine positive Wirkung bei der Behandlung von Allergien, Asthma, gastroenterologischen, urologischen, gynäkologischen und psychischen Beschwerden. Weiters eignet sie sich auch zur Stärkung des Immunsystems. Im Alleineinsatz oder auch in Kombination zur Schulmedizin, bietet das Verfahren der Akupunktur somit ein weites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten. Neben den klassisch eingesetzten Nadeln findet auch hier der Laser immer öfter Anwendung. Für einen optimalen Behandlungserfolg braucht es vor allem Zeit und Regelmäßigkeit. Eine Blocktherapie mit zehn Sitzungen ist in den meisten Fällen das Minimum. "Gut Ding braucht Weile", so die Expertin.
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