Kreativwirtschaft gibt dem Tourismus neue Impulse
Internationaler Workshop im Rahmen des Ars Electronica Festivals.
"Sowohl die Kreativwirtschaft als auch der Tourismus sichern Wachstum und Beschäftigung und prägen das Image unseres Landes", sagte Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner anlässlich eines OECD-Workshops, der im Rahmen des Linzer Ars Electronica Festivals abgehalten wird. Auf Initiative des Wirtschafts- und Tourismusministeriums diskutieren dort mehr als 100 internationale Expertinnen und Experten über das Thema Tourismus und Kreativwirtschaft. Dabei wurde auch eine neue OECD-Studie präsentiert, welche die großen Potenziale der Kreativwirtschaft für Nachfrage, Produktentwicklung, Marketing und Kommunikation im Tourismus aufzeigt. "Durch das weltweit steigende Angebot wird es noch wichtiger, sich deutlich von Mitbewerbern abzuheben. Die Gäste suchen mehr denn je unverwechselbare, einzigartige Erlebnisse. Die Einbindung von kreativen Leistungen aus Architektur, bildender Kunst, Film, Musik, Museen, Animation oder Design ermöglicht nicht nur neue Chancen, sondern, wertet auch bestehende Angebote auf", betont Mitterlehner.
"Die Akteure müssen außerhalb der klassischen Wertschöpfungsketten Netzwerke knüpfen und pflegen. Städte, Regionen und Unternehmen können sich durch bessere Kooperation mit ihren Kreativen ein neues Image schaffen, anspruchsvolle touristische Produkte entwickeln und neue Zielgruppen für sich erschließen" sagt Sergio Arzeni, Leiter des Zentrums für Unternehmertum, KMU und lokale Entwicklung der OECD unter Verweis auf die Studie. "Für die Kreativen sind Tourismuswirtschaft und Touristen ideale Multiplikatoren und Nutzer für ihre Leistungen im Inland wie auch im Ausland", ergänzt Mitterlehner.
"Neue Wege zu beschreiten ist enorm wichtig, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Daher wollen wir mit unseren Programmen zur Innovationsförderung Regionen und Unternehmen verstärkt dabei unterstützen, ihre kreativen Ideen umzusetzen. Neben der Förderung von Tourismuskooperationen in den Regionen setzen wir seit kurzem auch verstärkt auf Innovationen in einzelnen Beherbergungs- und Gastronomiebetrieben", so Mitterlehner weiter. Auch das Förderpaket 'evolve' mit Fokus auf die Kreativwirtschaft biete Möglichkeiten für Projekte zwischen Tourismus und Kreativwirtschaft.
Ars Electronica Festival bietet optimalen Rahmen
Die Kooperation mit der OECD. dem Tourismusverband Linz, der Ars Electronica und der Creative Region Linz & Oberösterreich ermöglicht einen hochkarätig besetzten Workshop, der unter anderem von Elisabeth Udolf-Strobl, Sektionschefin im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, eröffnet wurde. Die in diesem Rahmen vorgestellten Projekte - "Kommunikationsplattform CREATIVE AUSTRIA", "Tourismus durch Design" aus Mailand, Jheronimus Bosch 500, Europeana, von nock/art, dem Dome-Theater, der künftigen Kulturhauptstädte 2015 Pilsen und Mons, dem Kulturwald & Konzerthaus Blaibach aus Deutschland, der Ars Electronica und mehrere Projekte aus Linz - beleuchteten die Frage, wie Tourismus und Kreativwirtschaft besser zusammenarbeiten können.
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