2016: Linzer Museen ziehen Bilanz
Schenkungen im Wert von mehr als 200.000 Euro, mehr als 1.000 Kunstvermittlungsaktivitäten und ein großer Publikumserfolg.
Die Sammlungen der Linzer Museen sind auch im Vorjahr angewachsen – dank eigener Ankäufe und vor allem großzügiger Schenkungen. So erwarb der Förderverein Lentos Freunde mit dem "Kreuz mit Engelsflügel" ein zentrales Werk aus dem umfangreichen Œuvre von Arnulf Rainer für die Lentos-Sammlung. Das Kunstmuseum und das Stadtmuseum konnten sich aber auch über Schenkungen von Künstlern wie Gottfried Helnwein, Bernhard Fuchs, Ingeborg Strobl, Anya Titova oder Marga Persson freuen. Ein Gemälde von Constant Troyon wurde von Günter Rombold gestiftet. Insgesamt haben die neuen Werke in der Sammlung einen Schätzwert von knapp über 200.000 Euro. „Die Schenkungen sind Ausdruck der Verbundenheit von Förderern und Künstlern mit dem Museum. Der Ankauf des ‚Rainer-Kreuzes‘ durch die Lentos Freunde ist einer der wichtigsten und größten Ankäufe des Fördervereins seit Eröffnung des Lentos“, freut sich Elisabeth Nowak-Thaller, interimistische künstlerische Direktorin der Museen der Stadt Linz, über die bedeutenden Zugänge.
Kunst näherbringen
Um den Menschen die Welt der Kunst näherzubringen, gibt es in den Museen Führungen, Workshops, Künstlergesprächen, Kinderprogramme und mehr. Erstmals seit dem Kulturhauptstadtjahr 2009 wurde im Vorjahr die "magische Marke" von 1.000 Kunstvermittlungsaktivitäten übertroffen. Die Angebote erreichen alle Generationen, von Kindergartenkindern bis zu Senioren. Spezielle Lehrlingsprojekte, die "Los TaLENTOS" – ein monatlicher Treff für junge Kunstinteressierte, oder die Programmreihe "Neue Nachbarn", die 2016 mit dem Preis für Interkulturalität der Stadt Linz ausgezeichnet wurde, runden das Angebot ab.
Besucherstärkstes Jahr im Nordico
Als wahrer Publikumserfolg hat sich im Vorjahr die Ausstellung "Klemens Brosch" im Nordico und in der Landesgalerie entpuppt. Das Nordico konnte damit das besucherstärkste Jahr seit 2012 verzeichnen. Mehr als 17.000 Interessierte kamen in das Stadtmuseum. Die Ausstellung "Klemens Brosch" sahen 23.000 Besucher an beiden Standorten. „Das Stadtmuseum hat sich über die letzten Jahre erfolgreich als lebendiger Erinnerungsspeicher von Linz positioniert und erzählt lebhaft und in den unterschiedlichsten Facetten Geschichten über die Stadt und ihre Menschen“, bilanziert Andrea Bina, Leiterin des Nordico. Das Lentos verzeichnete knapp über 50.000 Besucher.
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