Der Mensch: Im Handel erhältlich
Stellen Sie sich vor, es handelt sich um ihre Tochter, um eine Freundin, 18 Jahre jung. Ihr wird das Blaue vom Himmel versprochen. Die, die das versprechen, sind Menschenhändler. Sie transportieren Frauen und Mädchen in den vermeintlich "goldenen Westen", verlangen dafür enorme Summen, die die "Verkauften" schlussendlich in der Zwangsprostitution selbst aufbringen müssen. Die Betroffenen haben keine Wahl und keinen Ausweg. Extreme Armut und Notsituationen zwingen sie dazu, ihre Heimatländer zu verlassen. Mit finanzieller Abhängigkeit, Ausnutzung der Hilflosigkeit und Androhung und Ausübung von psychischer und physischer Gewalt werden die Frauen in ausbeuterische Beziehungen, Arbeitsverhältnisse oder in die Prostitution gezwungen und ihrer Würde beraubt. Die andere Seite dieser grausamen Geschichte ist der Bedarf hierzulande. Wären Mädchen und Frauen nicht in großem Maße begehrt, wäre der Mädchen- und Frauenhandel kein blühendes Geschäft mit Milliardenumsätzen.
Die Initiative gegen Menschenhandel in OÖ hat sich zum Ziel gesetzt, gegen diese Verletzung der Menschenrechte zu kämpfen. Die Auftaktveranstaltung mit dem Titel "Der Mensch: Im Handel erhältlich" findet am 23. Oktober von 18.30 bis 21 Uhr im Ursulinenhof in Linz statt. Die Besucher erwarten spannende Statements zum Thema Menschenhandel sowie eine Performance und Zeit für Fragen.
Anmeldung und Infos: 0664/936 95 12 oder maria.schlackl@salvatorianerinnen.at
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