Geplante Schießanlage sorgt für Wirbel
Auf dem ehemaligen Kasernengelände in Ebelsberg soll ein Schießstand entstehen. Kritik kommt von der ÖVP.
"Die Gefahr, dass hier etwas passiert ist einfach zu groß", sagt ÖVP-Gemeinderätin Michaela Sommer zu dem geplanten Schießstand auf dem Areal der ehemaligen Kaserne in Ebelsberg. Beim ehemaligen Munitionslager soll eine Schießstätte für Sport- und Schützenvereine entstehen. Ein Welser Investor hat eine entsprechende Umwidmung beantragt. Die Linzer ÖVP steigt deswegen auf die Barrikaden, denn in der Nähe des Waldes befindet sich eine Wohnsiedlung. "Eine Schießanlage in der Nähe von spielenden Kindern zu betreiben ist undenkbar", so Sommer. Das Naherholungsgebiet der Ebelsberger dürfe nicht gefährdet werden. Probleme ortet Sommer auch aufgrund des Tierbestandes, denn das Wild könne durch die Schüsse aufgeschreckt und auf die angrenzende Straße getrieben werden.
Keine Gefährdung von Anrainern
Eine Bestätigung der Pläne kam am Montag vom zuständigen Infrastrukturstadtrat Markus Hein (FPÖ). Die Aufregung könne er jedoch nicht verstehen. Im Antrag sei eindeutig klargestellt, dass der Schießbetrieb nicht im Freien geplant ist, sondern ausschließlich in den vorhandenen Bunkeranlagen durchgeführt werde. "Eine Gefährdung von Anrainern oder gar Kindern ist auf keinen Fall gegeben", so Hein. Die Kritik der ÖVP findet Hein bedenklich. Für ihn sei sie eine billige Politshow, die von eigenen inhaltlichen Schwäche ablenken solle.
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