Mit dem Kanu bis ans Schwarze Meer

2015 bildete alte Eisenbahnbrücke die Kulisse für die Ankunft in Linz. | Foto: Stefan Wild
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Am 2. Juli wird Linz zum Schauplatz eines ganz besonderen Spektakels, wenn die "Tour International Danubien (TID)" bereits zum 59. Mal bei uns Station macht. Dabei handelt es sich um die längste Kanu- und Ruderwanderfahrt der Welt. Seit 1959 machen sich alljährlich verwegene Kanuten und Bootfans auf und paddeln über alle Grenzen hinweg auf der Donau dem Schwarzen Meer entgegen. "Gepflegter Minimalismus" zeichnet die Teilnehmer aus aller Welt aus, denn geschlafen wird in Zelten und mit dabei hat man nur das Nötigste. Die aktuelle Strecke führt die Abenteurer von Ingolstadt durch Österreich, Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Bulgarien sowie Rumänien und endet Mitte September nach 2.516 Kilometern am Schwarze Meer. Die Zahl der Teilnehmer variiert je nach Streckenabschnitt, über 100 Boote sind aber keine Seltenheit.     

Völkerverständigung per Boot

Hinter der TID steckt aber mehr als nur die Begeisterung für den Wassersport. Die Gründerväter hatten ein hehres Ziel: Gegenseitiges Kennenlernen und Freundschaften knüpfen, ohne Rücksicht auf politische, weltanschauliche, religiöse oder ethnische Unterschiede. Gerade in Zeiten des Kalten Krieges und der Teilung Europas wurde die TID so zu einem bemerkenswerten Event im Zeichen der grenzüberschreitenden Völkerverständigung. Organisiert wird die Fahrt von den Kanuverbänden der beteiligten Länder in Eigeninitiative und mit viel ehrenamtlichem Engagement. Gastgeber in Linz ist der Eisenbahn Kajak und Ruderverein Donau Linz (EKRV). Das Gros der Teilnehmer wird die Nibelungenbrücke vermutlich zwischen 16 und 17 Uhr passieren und ihre Boote beim Bootshaus des Rudervereins, Heilhamerweg 2, an Land ziehen, wo sie die Nacht in Zelten verbringen. Dort spielt schon traditionell die Linzer Magistratskapelle zur Begrüßung auf. Alle interessierten Linzer sind eingeladen, sich diesen Wasser-Wandersport hautnah anzusehen. Kurzentschlossene können sogar noch selbst ins Boot steigen und sich der TID anschließen, verspricht Mitorganisator Stefan Wild ein unkompliziertes Anmeldeprozedere.     

  

2015 bildete alte Eisenbahnbrücke die Kulisse für die Ankunft in Linz. | Foto: Stefan Wild
Übervoller Zeltplatz beim Vereinsheim des EKRV Donau Linz | Foto: Stefan Wild
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Foto: Cityfoto
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