"Ziel ist Stadtzentrum für den Linzer Süden"
Bis 3. April soll feststehen, wie das Areal der ehemaligen Hillerkaserne künftig genutzt wird.
LINZ (jog). Im Linzer Stadtteil Ebelsberg wird in den nächsten Jahren auf dem Areal der ehemaligen "Hillerkaserne" und den angrenzenden Sommergründen ein neuer urbaner Stadtteil geschaffen. Auf dem insgesamt rund 330.000 Quadratmeter umfassenden Planungsgebiet soll ein durchmischtes, alltagstaugliches und lebendiges Viertel entstehen. Die Lutz-Stiftung als Grundbesitzer, die Stadt Linz, Genossenschaften, Anrainer und Stadtplaner arbeiten aktuell an einem gemeinsamen Konzept. Sie beschäftigen sich mit der Frage: Welches Bild der Stadt soll hier entstehen? "Das Areal soll nicht nur Platz für Wohnbau bieten, sondern auch Arbeitsplätze schaffen und ein echtes Zentrum für den Stadtteil sein", sagt Bürgermeister Klaus Luger. "Die zentralen Flächen bieten wahrscheinlich für längere Zeit die letzte Möglichkeit, den Linzer Süden aufzuwerten. Sieht man sich die umliegenden Stadtteile an, vermisst man die notwendige urbane Infrastruktur", sagt Stadtrat Markus Hein.
Straßenbahn im Zentrum
Darüber hinaus soll eine langfristige Stadterweiterung mitgedacht werden. Besonders die Anbindung von Straßenbahn und S-Bahn spielen in der Planung eine wichtige Rolle. "Es darf keine reine Schlafstadt werden. Dazu braucht es lebendige Infrastruktur, das beginnt bei Wirtshäusern, Arbeitsplätzen und endet bei Grünflächen", so Hein. Wie viele Wohnungen gebaut werden, steht noch nicht fest. Ein erster detailierter Flächenentwurf wird Anfang April präsentiert. Jetzt gilt es viele gute Ideen zu bündeln. "Wohngruppen statt Altersheime – Ebelsberg ist eine Riesenchance, unsere Alten zukunftsweisend unterzubringen. Es braucht Alters-WGs, größere Wohnungen, die in den normalen Wohnbau hineingestreut werden", sagt Architekt Lorenz Potocnik von den Neos. Außerdem sei es notwendig, auch leistbaren Wohnraum für "die kleine Brieftasche" zu schaffen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.