Studie: Kepler-Uni ist Wirtschaftsmotor
Friedrich Schneider hebt mit neuer Studie das Wertschöpfungspotenzial der Kepler-Uni hervor.
LINZ (jog). Das Land OÖ will seine Forschungsquote von 3,15 bis 2020 auf vier Prozent erhöhen. Bis zu 3.000 zusätzliche Forscherinnen würde es benötigen, um dieses Ziel zu erreichen. Eine zentrale Rolle nimmt in diesem Zusammenhang die Johannes Kepler Universität (JKU) ein. Rund ein Drittel, das sind 11 Millionen Euro des Forschungsbudgets fließen in die JKU. "Kein anderes Bundesland investiert so viel in seinen Universitätsstandort. Eine entsprechende Unterstützung erwarten wir uns deshalb auch vom Bund", sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl im Hinblick auf die aktuelle Debatte rund um die Studienplatzfinanzierung. Zusätzliche 1,53 Milliarden Euro sollen dabei auf die 21 staatlichen Universitäten verteilt werden. "Mit ihrer Rolle als Forschungs- und Ausbildungsstätte ist die JKU ein wichtiger regionaler Wirtschafts- und Beschäftigungsmotor", sagt Rektor Meinhard Lukas. Das bestätigt eine Studie des Linzer Volkswirts Friedrich Schneider, die am Montag präsentiert wurde. "Ausgaben der Studierenden, Investitionen in Sachanlagen, Personalaufwände und die durch Beteiligungen der JKU induzierten Kaufkraftzuflüsse ergeben zusammen ein beträchtliches Wertschöpfungspotenzial", so Schneider. Die JKU mit ihren rund 19.000 Studierenden und 3000 Mitarbeitern generiert ein zusätzliches Regionalprodukt von 471 Millionen Euro. In den nächsten zehn Jahren wird die JKU rund 359 Millionen Euro investieren – vieles davon fließt in die Medizin-Fakultät und in den neuen Campus.
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