Bewegte Schlossgeschichte

Das Schloss Schernberg gibt behinderten Menschen seit jeher ein Zuhause.
  • Das Schloss Schernberg gibt behinderten Menschen seit jeher ein Zuhause.
  • hochgeladen von Julia Hettegger

Als ein Wahrzeichen Scharzach kann das Schloss Schernberg gesehen werden. Das ehemaliges Burggebäude trohnt auf einer Anhöhe oberhalb von Schwarzach und blickt auf eine bewegten Geschichte zurück.
Schernberg tritt bereits 1193 urkundlich in Erscheinung. Die Burg ist im Besitz der Herren von Schernberg und als "Turm zu Schernperge" erwähnt. Nach einigen Verkäufen erwarb Kardinal Friedrich von Schwarzenberg, Fürsterzbischof von Salzburg, 1845 das stark verfallene Anwesen und baute es zunächst in eine Brauerei, aber dann in eine Kranken- und Versorgungsanstalt um. Er übergab dieses Schloss den Barmherzigen Schwestern Schwarzach, die hier seit 1844 ansässig waren. Seinem ausdrücklichen Wunsch, Schernberg möge immer ein Pflegeheim für Behinderte und alte Menschen sein, wurde bis heute nachgekommen. Unter dem Namen "Provinzenz" werden dort heute immer noch geistig und körperlich Behinderte Menschen betreut.

Selbstversorgung

Während des Ersten Weltkrieges betreuten die Schwestern 140 Bewohner. Zu dieser Zeit gab es keine Unterstützung aus öffentlicher Hand. Als Verpflegung dienten die Produkte aus der eigenen Landwirtschaft.

151 Menschen deportiert

Das nationalsozialistische Regime bereitete 1941 der Betreuung der Behinderten in Schernberg ein jähes Ende. 151 Bewohner wurden in drei Transporten gewaltsam abgeholt und zur Vergasung gebracht . Nur wenige konnten sich vor dem Abtransport in den Wald flüchten.

Zurückgekehrt

Nach Kriegsende erhielten die Schwestern das Schloss zurück und begannen mit der Sanierung. Noch im selben Jahr (1945) konnten erste Bewohner aufgenommen werden. Darunter waren einige, die den dritten Abtransport überlebt hatten.

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