"Da Motza" des BB will "Lungauerisch" reden!
Der Mundart-Fachreferent der Lungauer Volkskultur, Othmar Purkrabek, übersetzt den "Da Motza"!
LUNGAU (pjw). "Da Motza" des Bezirksblattes Lungau: kritisch, augenzwinkernd und oft auch lustig! Aber ist "Da Motza" auch authentisch "Lungauerisch"? Nun, zumindest versucht er, es zu sein, doch in korrekter Mundartschreibweise ist er selten. Kaum einer weiß das besser als Othmar Purkrabek, der Mundart-Fachreferent der Servicestelle "Lungauer Volkskultur".
Das Bezirksblatt (BB) will vom Mundartreferenten lernen. Purkrabek wird den "Da Motza" künftig nach Erscheinen des BB in der richtigen Schreibweise formulieren. Das Ergebnis wird dann im jeweils darauffolgenden BB veröffentlicht werden – und so schaut's rund um den aktuellen "Da Motza" aus:
So stand er im BB:
So hat ihn das BB in Ausgabe 45/2015 geschrieben: "I hòit's liaba mit 'cum tempore', oiso a Viertlstund' späta, wei wer z'fria kimp, dä is a unpünktlech, gell!"
So ist er authentisch:
Purkrabek übersetzt ihn so ins Lungauerische: "I hòit’s liaba mit ‚cum tempore‘, òiso a Viachtlstund spöta, wai wä zfria kimp, dä is(t) upünktlech, get."
So versteht ihn jeder:
In Hochdeutsche übersetzt heißt das: "Ich halte es lieber mit 'cum tempore', also eine Viertelstunde später, weil wer zu früh kommt, der ist auch unpünktlich, gell."
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