Ein Abenteuer in den Salzburger Wäldern
Wo dich der Wald verschluckt, ordentlich durchgekaut und erst ein paar Tage später wieder ausspuckt!
PONGAU, LUNGAU (pjw). Das beim Reden die Leute zusammen kommen, ist eine alte Binsenweisheit; und nicht selten stimmt diese auch. So etwa haben die Bezirksblätter vor kurzem zufällig Martin Guggenbichler (Pilot, ehem. Extremskifahrer und Leistungssportler im Hängegleiten - Staatsmeister, European-Cross-Country-Gewinner) in Sankt Michael getroffen. Beim gemeinsamen Mittagessen mit Vertretern des Tourismusverbandes Sankt Michael im Lungau, rund um Obmann Andreas Walcher, im Wastlwirt war das.
"Grenzenlose" Plaudereien
Und wie das so ist, wurde bei der Gelegenheit auch über die Outdoorcamps „Grenzenlos“ gesprochen, die der Pongauer gemeinsam mit Klaus Jegg (Ex-Elite-Polizist Einsatzkommando Cobra, ehem. Judo-EM-Medaillengewinner, Bungee-Weltrekordhalter) im Bischofshofener Waldgebieten – Nähe Gainfeldbach und Mandlwände – leitet. Diese Camps gibt es mittlerweile seit mehr als sechs Jahren und sie sind definitiv nichts für Weicheier, „Luschen“ und Warmduscher. Die Bezirksblätter hatten sich davon schon einmal selbst überzeugen dürfen.
In schwindelnden Höhen
Auf der Strecke warteten zum Beispiel „knackige“ Stationen (Guerilla-Rutsche, verschiedene Abseiltechniken,... – was soll's, mehr würden Sie – der/die LeserIn – sowieso nicht glauben), bei denen natürliche Hindernisse und immer wieder die Barrieren im Kopf und Körper überwunden werden mussten. Klaus Jegg und Martin Guggenbichler zeigen zuerst vor, wie man mittels Faultiergang und Tyrolienne-Technik Schluchten überwinden kann. Darnach geht es für die Teilnehmer ans Eingemachte.
Gut für's Team-Building
"Geeignet sind unsere Camps vor allem für Gruppen oder Firmen, die das Team zusammenschweißen wollen, die ihre Grenzen erfahren wollen oder einfach nur einmal ein Wochenende Spaß in der Wildnis und im Wald unter professioneller Begeleitung erleben wollen", erklärt Martin Guggenbichler.
Keiner bleibt zurück!
Wem etwas zu gefährlich erscheint, wenn die Angst zu groß wird, oder wenn jemand eine der Stationen nicht schafft, gibt es übrigens immer einen alternativen Weg. Martin und Klaus bringen jeden durch, keiner wird zurückgelassen. „Wir können die Teilnehmer bereits in der ersten halben Stunde einschätzen“, ist sich Klaus Jegg sicher und der erfahrene Ex-Cobra-Beamte erklärt: „Wir beobachten, wie sich die Einzelnen im Gelände bewegen, studieren ihre Trittsicherheit, analysieren ihr Verhalten.“
Gewisse Fitness ist nötig!
Martin Guggenbichler ergänzt: „Klar, eine gewisse körperliche Fitness wird vorausgesetzt. Wenn wir sehen, dass jemand nicht soweit ist, nicht austrainiert genug ist, dann lassen wir manche Stationen einfach aus und ersetzen schwierige Passagen durch leichtere. Das schwächste Glied der Gruppe bestimmt die Gangart. Wir bringen das Team auf jeden Fall durch.“ Was aber definitiv gilt, und hier sind sich Martin und Klaus einig: "Je wilder die Gruppe, desto härter die Gangart!"
Die Sterne sind das Dach
Genächtigt wird übrigens unter freiem Himmel, oder wenn es hoch hergeht unter einer Dachplane. Für Männer gilt auf jeden Fall: sie schliefen unter den Sternen! Gegenüber zimperlichen Frauen beweisen sich Klaus und Martin als wahre Gentlemen und haben ein Notzelt dabei. Neben der Action am Tag endet dieser aber auf jeden Fall mit gemütlicher Lagerfeuerromantik, bei einem schlicht zubereiteten Abendmahl. Yeah!
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