Für Burg Mauterndorf
Ein Unternehmer spielte "Pontifex", Brückenbauer
Die Burg Mauterndorf ist um eine Attraktion reicher. Die ortsansässige Firma von Stefan Ritzer hat eine neuen Zugbrücke errichtet. Es sei auf vielen Ebenen eine "besondere Herausforderung" gewesen.
MAUTERNDORF. Mit ihrer neuen Zugbrücke ist die Burg Mauterndorf seit wenigen Tagen um eine Attraktion reicher. Die Brücke liegt im nördlichen Bereich, außerhalb der Burgmauern. Angefertigt wurde sie von der ortsansässigen Schlosserei Stefan Ritzer GmbH, die sie erst letzte Woche vor Ort installiert hat. „Wenn ich über drei Jahrzehnte zurückblicke, gab es wenig Aufträge die in so vielen Ebenen eine besondere Herausforderung für einen Handwerksbetrieb waren wie diese Zugbrücke für die Burg Mauterndorf“, sagt Firmenschef Stefan Ritzer.
Der Unternehmer aus Tamsweg holt ein wenig aus: „Beginnend mit der Besonderheit der Aufgabenstellung, einer Zugbrücke zu planen, fertigen und zu montieren mit zwei zugleich auf schwenkbaren Stegen, von über vier Metern Länge und jeweils einem Eigengewicht von über 2.000 Kilogramm ist eine sehr große Herausforderung“, betont Ritzer. „Um die Latte noch ein wenig höher zu legen, soll diese Brücke mit lediglich einem Handrad von einer Seite, geöffnet und geschlossen werden.“
„Eine Brücke dient in erster Linie Menschen von einer Seite zu anderen zu kommen.“
Stefan Ritzer, Unternehmer
Zudem müsse die Brücke allen Normen der Sicherheit et cetera entsprechen, da sie ja auch von Besucherinnen und Besuchern begehbar sein soll. Gesagt getan. Werk vollbracht. Zeit für einen philosophischen Gedanken des ausführenden Unternehmers: „Eine Brücke dient in erster Linie Menschen von einer Seite zu anderen zu kommen“, so Stefan Ritzer, „natürlich gibt es auch Situationen wo wir aufeinander zugehen und uns auf der Brücke treffen, vielleicht kommt auch aus dieser Situation der Name ‚Pontifex‘. In diesem Sinne möge diese Brücke viele positive Begegnungen ermöglichen“, wünscht Stefan Ritzer abschließend.
Pontifex, der Brückenbauer
Stefan Ritzer erwähnt in seinen Gedanken den Begriff Ponitfex. Die Etymologie des Wortes „pontifex" ist laut der Online-Enzyklopädie Widipedia (recherchiert am 4. Mai 2022) nicht endgültig geklärt. Am weitesten verbreitet sei demnach die volksetymologische Ableitung vom lateinischen pons (Brücke) und facere (machen) mit der Deutung als „Brückenbauer“.
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