Feuerwehr
Erstes großes Bier-Zeltfest von Ehrenamtlichen nach Corona
Die Feuerwehr Unternberg feiert 115-jähriges Bestehen und Fahrzeugweihe und ein Großteil der Dorfbevölkerung packt helfend mit an. Im Bezirk Tamsweg steht mit diesem Event das erste große von Ehrenamtlichen veranstaltete Bier-Zeltfest nach der Corona-Pandemie-Flaute bevor.
UNTERNBERG. Es wird das erste durch Ehrenamtliche veranstaltete große Festzelt im Bezirk Tamsweg sein, das am Pfingstwochenende, von Samstag, 4. Juni, bis Sonntag, 5. Juni, in Unternberg gefeiert werden wird. Anlass ist das Jubiläum "115 Jahre Freiwillige Feuerwehr Unternberg" und die Einweihung des neuen "Rüstlöschfahrzeug 3000 Tunnel". Obwohl, ganz neu ist das "Rüstlöschfahrzeug 3000 Tunnel" der Freiwilligen Feuerwehr (kurz: FF) Unternberg eigentlich gar nicht mehr; denn schon vor drei Jahren wurde es in den Dienst gestellt.
"Seit 2019 ist unsere Feuerwehr in der Alarmstufe für Geschehnisse im Katschberg- und Tauerntunnel involviert", erklärt Abschnitts- sowie Ortsfeuerwehrkommandant Harald Graggaber, "das heißt, wir Unternberger haben seither eine technische Ausrüstung – erstmals in unserer Geschichte. Deshalb haben wir vor drei Jahren das Tanklöschfahrzeug gegen das neue "Rüstlöschfahrzeug 3000 Tunnel" ausgetauscht. Insgesamt ist es bei drei Einsatzfahrzeugen für die FF Unternberg geblieben", führt der Feuerwehrhäuptling aus.
"Wir planen die Feierlichkeit erst seit März intensiv, weil zuvor noch große Unsicherheit herrschte, wie es mit der Corona-Pandemie weitergeht."
Harald Graggaber, OFK, AFK, BFK-Stv.
Die Einweihung des Fahrzeuges hätte schon damals erfolgen sollen, dann kam aber die Corona-Pandemie. "So hat es sich einfach ergeben, dass wir das Einweihungsfest mit unserem 115-jährigen Bestandsjubiläum heuer feiern", freut sich Harald Graggaber, wohlwissend, dass es nicht üblich ist, nicht-runde Jubiläen derart groß zu zelebrieren, "aber nach der langen Zeit ohne Feste und Bierzelte ist die Zeit einfach reif für eine große Feierlichkeit", zeigt sich der Ortsfeuerwehrkommandant, der außerdem noch Bezirksfeuerwehrkommandant-Stellvertreter ist, gewiss.
1.000-Mann-Zelt im Ortskern
Und das Fest in Unternberg soll wirklich groß werden. Man stellt dazu ein 1.000-Mann-Zelt in einem Ackerfeld im Ortszentrum, direkt neben dem Gemeindeamt beziehungsweise dem Dorfplatz, auf. "So ein großes Zelt brauchen wir", betont Harald Graggaber, dem bis dato bereits 29 Feuerwehren – aus dem Lungau, aus dem ganzen Bundesland Salzburg, aus den Nachbarregionen in Kärnten und der Steiermark und auch auch aus Oberösterreich – die Teilnahme zugesagt haben. Angemeldet haben sich auch bereits Landesfeuerwehrkommandant Günter Trinker, Bezirksfeuerwehrkommandant Johannes Pfeifenberger sowie Abschnittsfeuerwehrkommandant Hans-Jürgen Schiefer. Außerdem werden vier Musikkapellen aus dem Bezirk aktiv eingebunden. Dabei sind die vielen anderen Gäste und Partygänger noch gar nicht mitgerechnet.
An die 200 Hände packen mit an
"Bei so etwas muss der ganze Verein und das ganze Dorf mithelfen", betont OFK Graggaber, der stolz auf die Unternbergerinnen und Unternberger ist, weil zirka 200 Helferinnen und Helfer aus dem Ort – bei einer Gesamt-Ein-wohneranzahl von etwa 1.000 – sich einbringen werden: angefangen vom Ordnerdienst, über das Kellnern bis hin zur Waschstraße.
Musik für Stimmung und Tanz
Als musikalisches Highlight erwartet die Feuerwehr Unternberg die "Azberg Musik" aus Filzmoos, die am Samstagabend unterhalten wird. Vorher spielt an diesem Tag die Trachtenmusikkapelle Unternberg. Am Sonntag werden dann die Gastkapellen aus Mariapfarr, St. Andrä im Lungau und Thomatal für Stimmung mit "open end" sorgen.
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