Fritzbach spült 2015 Strom in Steckdosen
Energie für 7.300 Haushalte, bei kaum merklichem Eingriff in die Natur versprechen die Betreiber.
HÜTTAU/PFARRWERFEN (ar). "Alle Grundeigentümer, Bürgermeister und sogar der Pfarrer samt Pfarrgemeinderat haben eingewilligt", nimmt der Projektleiter Thomas Friedrich eingangs schon Kritikern den Wind aus den Segeln. Gemeinsam mit den Österreichischen Bundesforsten plant die Salzburg AG ein Kleinkraftwerk am Fritzbach.
Grünes Licht von Behörden
Über eine rund 8.700 Meter lange Druckrohrleitung soll ein Teil des Fritzbaches vom Hüttauer Ortsende bis zur Salzachmündung in Pfarrwerfen umgeleitet werden. Dort wird die Kraft des Wassers eine Peltonturbine antreiben, welche mit einer Leistung von 5,4 Megawatt pro Jahr rund 28 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt. "Das Krafthaus findet am Gelände des bestehenden Salzachkraftwerkes Kreuzbergmaut noch Platz. So können vorhandene Einrichtungen und Anlagen mitgenutzt werden", gibt Friedrich zu bedenken. "Nach enger Zusammenarbeit mit der Landesumweltanwaltschaft, dem Natur- sowie Gewässerschutz haben wir auch von dieser Seite grünes Licht erhalten", stellt Friedrich klar.
Mit dem Investitionsvolumen von 26 Millionen Euro könnten mehr als 20.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Schon im Frühsommer soll mit der Umsetzung begonnen werden. "Die Druckleitung wird größtenteils unter die Landstraße verlegt. Um für die Autofahrer die Behinderung so gering wie möglich zu halten, werden immer nur kurze Teilstrecken aufgerissen", informiert Friedrich.
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