Krankheit breitet sich aus
Das Interesse an Pongaus bösen Jungs schwappt nach Spanien, Russland und Mexiko über.
Hart, melodisch, düster – so kennen wir die Jungs der Pongauer Band "Krankheit". Als das Bezirksblatt die vier Musiker im November 2011 vorstellte, standen Chris, Tony, Pearcy und Dave noch am Beginn ihrer Karriere. "In diesem Jahr hat sich unglaublich viel getan", verrät der Drummer Tony Gassner.
Spanier mögen "Krankheit"
Das erste Video zu "Menschenfänger" ist abgedreht und wurde via YouTube 2.261
Mal aufgerufen (Stand zu Redaktionsschluss). Ein Kinospot wirbt für die Band, eine Plattenfirma ist interessiert und Anfragen für Konzerte kommen aus aller Welt. "Wer hätte gedacht, dass die Spanier auf Neue Deutsche Härte stehen", lacht Tony (Metal Shop St. Johann). Auch aus Russland, den Niederlanden und Mexiko seien Anfragen für Gigs und Festivals bei der Band eingegangen. Szene-Magazine wie "Dark Spy" (mit Single-CD vertreten) und der "Krampus Insider" (Doppelseitenbericht) sind auf die grotesk geschminkten Pongauer aufmerksam geworden.
Menschenfänger bin ich ja...
Die sind ja auch kaum zu übersehen und -hören. Gewagt vermischen sie die gediegenen Großherren der Klassik – Mozart, Beethoven und Brahms – mit hartem Schlagzeug, schrillen Synth und brachialer Gitarre zu schmetterndem deutschen Sprechgesang. Da wird Mozarts "Vogelfänger" zum Menschenfänger und Beethovens "Für Elise" zum Opfer des Schönheitswahns.
Die Ideen zu den Texten liefert Sänger Chris, der der Münchener Band "Herzparasit" auf einem ihrer Tracks seine Stimme borgen wird. Bis Ende nächsten Jahres sind eine neue CD unter einem Plattenlabel (Name wird noch nicht preisgegeben), Festivals und das Fußfassen am deutschen Markt geplant. Der Pongau muss auf weitere Konzerte noch warten.
Wer "Krankheit" live hören will, der kommt am besten am Freitag, den 14. September um 21 Uhr ins Dieselkino nach Bruck; Eintritt frei!
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