„Natur ist jedem ein Anliegen“

Müll in der Natur sehen die Berg- und Naturwächter Alois Doppler und Walter Gratz nicht gerne.
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  • Müll in der Natur sehen die Berg- und Naturwächter Alois Doppler und Walter Gratz nicht gerne.
  • hochgeladen von Peter J. Wieland

BB: Was macht die Berg- und Naturwacht Lungau?
ALOIS DOPPLER:
„Wir sind eine ehrenamtliche Organisation, die die Einhaltung beispielsweise des Naturschutzgesetzes, des Landes Salzburg unterstützt. Ein Beispiel wäre die allseits bekannte Pilzschutzverordnung, dass pro Person und Tag maximal zwei Kilogramm Pilze gesammelt werden dürfen.“

BB: Herr Gratz sind sind er Bezirksleiter. Wie ist die Berg- und Naturwacht im Bezirk Tamsweg organisiert?
WalTER GRATZ:
„Wir sind insgesamt acht Ortseinsatzgruppen mit rund 70 aktiven Mitgliedern. Die Gruppen sind in den Gemeinde Ramingstein, Tamsweg, Lessach, Mariapfarr, St. Michael, Zederhaus, Unternberg und St. Margarethen. Diese sind der Bezirkleitung unterstellt, diese wiederrum ist der Landesleitung unterstellt. Jedes Berg- und Naturwachemitglied ist ausführendes Organ der Bezirkverwaltungbehörde. “

BB: Wie schaut die demographische Struktur innerhalb der Organisaton aus?
GRATZ:
„Der Frauenanteil im Lungau liegt bei rund zehn Prozent. In Summe sind wir 69 Aktive sowie sechs Anwärter, wobei unsere Mitglieder vom Arbeiter, über den Landwirtz bis hin zum Akademiker den gesamten Bevölkerungsschnitt abdecken. Die Natur ist eben jedem ein Anliegen. So wie jede ehrenamtliche Organisation sind auch wir permanent um Nachwuchs bemüht. Bei Interesse einfach melden, unter der E-Mail „w.graz@sbg.at“.“

BB: Wie vernünftig sind die Menschen, wenn Sie in die Natur hinaus gehen, ist der Hausverstand eingeschalten?
DOPPLER:
„Grundsätzlich bräuchte jeder die Natur nur so zu verlassen, wie er sie selbst gerne vorfinden möchte. Die Mentalität in Lungaus Natur und Bergen ist zum Glück nicht so schlecht. Wir sind kleinstrukturiert, reden mitteinander und sind daher sensibilisiert im Umgang mit der Natur.“

BB: Was sind denn so die üblichen Verstöße, die Sie im Alltag wahrnehmen?
DOPPLER:
„In Sommer sind es in erster Linie der Pilzeraubbau, das Wegwerfen von Müll, das Pflücken von geschützten Pflanzen (oft aus Unwissenheit), Feuerstellen in Schutzgebieten oder auch das Abstellen von Fahrzeugen in geschützten Landschaftsteilen.“

BB: Wie gehen Sie im Falle von Verstößen vor?
GRATZ:
„Wir sehen uns nicht als Wachorgan, das sofort abstraft, sonder wir klären erst einmal auf. Es ist uns allerdings trotzdem wichtig, darauf aufmerksam zu machen, dass es geltende Gesetze gibt. Wir versuchen die Menschen aber in erster Linie zu sensiblisieren, dass es wichtig ist auf die Natur und ihre Bewohner zu achten.“

Müll in der Natur sehen die Berg- und Naturwächter Alois Doppler und Walter Gratz nicht gerne.
Müll in der Natur sehen die Berg- und Naturwächter Alois Doppler und Walter Gratz nicht gerne.
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