Partnergemeinde im Portrait: Mariapfarrs Riesen-Freunde kommen aus Katalonien

Die Riesenfiguren der katalonischen Partnergemeinde Matadepera trugen die Tracht der TMK Mariapfarr. | Foto: Peter J. Wieland
  • Die Riesenfiguren der katalonischen Partnergemeinde Matadepera trugen die Tracht der TMK Mariapfarr.
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  • hochgeladen von Alexander Holzmann

MARIAPFARR/MATADEPERA (aho). Seit mehr als drei Jahrzehnten schon besteht die Partnerschaft zwischen der Lungauer Gemeinde Mariapfarr und der katalanischen Stadt Matadepera. Die Verschwisterung entstand aus der gemeinsamen Tradition der Umzugsriesen.

Partnerschaft 1984 besiegelt

Der Mariapfarrer Samson reiste 1982 auf Einladung zu einem Riesentreffen in Matadepera. Im Folgejahr kamen einige katalanische Riesen aus Matadepera nach Mariapfarr. Dies führte zur Gemeindepartnerschaft mit vielen weiteren gegenseitigen Besuchen. Die seit 1984 bestehende Partnerschaft wurde im Jahr 2016 im Rahmen einer Neu-Verschwisterung bekräftigt: Als die Trachtenmusikkapelle Mariapfarr ihr 125-jähriges Jubiläum feierte, reisten aus Matadepera vier Riesenfiguren zum Samsontreffen an. Zwei davon waren sogar mit der Tracht der TMK Mariapfarr bekleidet.

2019 wird 35 Jahre Partnerschaft gefeiert

"Die Partnerschaft mit Matadepera hat eine große Bedeutung für Mariapfarr, weil sie uns mit einem komplett anderen Kulturkreis verbindet. Dennoch haben wir Vieles gemeinsam, so halten wir die Freundschaft hoch", sagt Bgm. Franz Doppler, der auf den nächsten Besuch Ende August 2019 hinweist: "Da geht's für unsere Vereine nach Katalonien zum 35-jährigen Partnerschaftsfest."

Vergleiche mit Mariapfarr

Die Gemeinde Matadepera liegt rund 30 Kilometer nördlich der katalanischen Hauptstadt Barcelona auf 423 Metern Seehöhe und hat rund 9.200 Einwohner. Als 1984 die Partnerschaft geschlossen wurde, waren es mit 2.400 Einwohnern ungefähr gleich viele wie in Mariapfarr. Die Gemeindefläche beträgt 24,87 Quadratkilometer (Maria-pfarr 47,35). Die erste urkundliche Erwähnung von Matadepera geht auf das Jahr 959 zurück. Zum Vergleich: Mariapfarr wurde 923 erstmals als „Ecclesia in Lungouve“ (Kirche im Lungau) in einer Urkunde erwähnt.

Schwarze Madonna verbindet

Westlich von Matadepera liegt das berühmte Felsenkloster Montserrat, das mit seiner schwarzen Madonna eines der bedeutendsten Marienheiligtümer Europas und für die Katalanen ein wichtiger nationaler Ort der Begegnung ist. In der Pfarrkirche Mariapfarr befindet sich unterhalb der Kanzel eine schwarze Madonna von Montserrat, die 1983 von den katalanischen Freunden als Geschenk mitgebracht wurde. Die Glocke auf dem Matadepera-Platz beim Gemeindehaus ist einer der Glocken von Montserrat nachgebildet.

Riesentradition lebt auf

Hauptanziehungspunkt sind die vielen Kultur-, Sport- und Sozialvereine mit ihrem großen Angebot an Konzerten, Theatern, Seminaren oder Konferenzen. Besonders hochgehalten wird seit 1982 die in Katalonien weit verbreitete Tradition der Riesen, die ja Anlass für die Verschwisterung mit Mariapfarr war.

Weitere Partnergemeinden des Lungaus in der EU

  • Mauterndorf: Markt Cadolzburg (Bayern) seit 1982
  • St. Michael im Lungau: Bad Leonfelden (Oberösterreich) seit 2000
  • Tamsweg: Iseo (Italien, Brescia) seit 2008

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