Reise zum CERN im "Kopernikus-Jahr"
Tamsweger Schüler besichtigten als Höhepunkt eines Wissenschaftsprojektes Forschungszentrum in Genf
In einem der weltweit renommiertesten Forschungszentren, dem CERN in Genf, gehen Wissenschaftler dem Ursprung des Universums auf den Grund, indem sie den Urknall simulieren. Kaum ein Ort eignet sich besser für eine Exkursion im Rahmen eines Projektes, bei dem sich Schüler mit der Geschichte der Wissenschaft beschäftigen. Tamsweger Gymnasiasten traten die Reise in die Schweiz an.
TAMSWEG / GENF (rec). Unter dem Motto „Zwischen Himmel und Erde“ begleitete die Schüler der 6A-Klasse des Gymnasiums Tamsweg ein besonderes Projekt durch das vergangene „Kopernikus-Jahr“. Fächerübergreifend beschäftigten sie sich mit der Geschichte der Wissenschaft und der Entwicklung der Weltbilder vom 15. Jahrhundert bis heute. Sie bauten in Physik mit Spanplatten und LED-Lampen die Sternbilder nach und besuchten im Rahmen der Wienwoche das Technische Museum, das Planetarium und das Wissenschafts-Kabarett „Science Busters“. In einer Referat-reihe wurde der Sternenhimmel als Vorbereitung für eine „Space-Night“, die nun im Herbst durchgeführt wird, erkundet. Den Höhepunkt des Projekts bildete aber eine Exkursion nach Genf zum internationalen Forschungszentrum CERN, das sich insbesondere mit physikalischer Teilchenforschung und mit den daraus resultierenden Fragen nach der Entstehung des Universums beschäftigt.
Absolventin beschäftigt sich mit Entstehung des Universums
Die Absolventin des Tamsweger Gymnasiums, DI Dr. Edda Gschwendtner, die am CERN beruflich tätig ist, ermöglichte den Besuch einer der renommiertesten Forschungseinrichtungen. Bereits im Frühjahr besuchte sie das Gymnasium, um mit den Schülern die Reise vorzubereiten. Gemeinsam mit der Absolventin Ilse Krätschmer, die als Praktikantin beim CERN arbeitet, führte sie die Tamsweger Gäste durch den gesamten Forschungskomplex. Die Schüler erhielten einen Einblick in die Funktionsweise der Teilchenbeschleuniger, in denen Protonen annähernd auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt und mit anderen Protonen beschossen werden, um diese zu teilen und neue Atome zu bilden. Der größte Teilchenbeschleuniger erstreckt sich unterirdisch über eine Länge von 27 Kilometer. Beeindruckt von dieser Besichtigung machte die Klasse auf der Rückreise in Zürich Halt, um das Technorama zu besuchen. Dabei handelt es sich um eines der besten und bedeutendsten Museen zu den Forschungsbereichen Technik, Physik und Chemie.
Ausstellung zum Abschluss
In Form einer Ausstellung soll das gesamte Projekt im Herbst präsentiert und abgeschlossen werden. „Der intensive Kontakt des Gymnasiums zu seinen Absolventen ermöglicht den Schülern eine Fülle an Erfahrungen und den Austausch mit den besten Fachkräften auf ihrem Gebiet“, freuen sich Direktor Johann Posch und die projektleitenden Lehrer.
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