Viel Einsatz für ein zu Hause
Jugendzentrum Mühlbach baut aus Spenden ein Haus in Srebrenica, wo Viele alles verloren haben.
„Es ist unvorstellbar, dass sich so etwas Grausames nur 900 Kilometer von Österreich entfernt zugetragen hat. Wir hoffen, dass kein Mensch auf der Welt jemals wieder so etwas erleben muss“, zeigte sich der Mühlbacher Johannes tief betroffen, als er die Grabstätte in Pótocari (Bosnien) besucht, die an über 8.000 ermordete muslimische Bosniern erinnert.
Haben alles verloren
1995 wurden dort fast ausschließlich Männer und Jungen zwischen 13 und 78 Jahren getötet. Zwei, die ebenfalls Familie und Besitz verloren haben, sind Sabaheta und ihre Tochter Jasmina. Für diese beiden sind Jugendliche des Mühlbacher Jugendzentrums mit Vorstand Michael Kowarsch, Betreuerin Maria Ebner und Jugendleiter der Katholischen Jugend, Andreas Huber-Eder, nach Srebrenica gereist. Innerhalb von fünf Arbeitstagen haben die engagierten jungen Leute ein Haus für Sabaheta und Jasmina errichtet.
Haus aus Spenden
Finanziert wurde das Gebäude mittels sozialer Aktionen der Jugendlichen und dabei lukrierter Spenden. Nach vollbrachter Arbeit wurde das gesamte Mühlbacher Team zu einem Ausflug samt Bootsfahrt in atemberaubender Kulisse zum Perucac See eingeladen. "Keiner von uns wird diese Zeit je vergessen", sind sich die Jugendlichen einig. Für manche von ihnen wird es gewiss nicht der letzte Besuch in Srebrenica gewesen sein. Großer Danke geht an alle Spender, die dieses Projekt ermöglicht haben. Besonders unterstützt wurde die Truppe vom Adventstand der Mühlbacher Frauen und den Besuchern der Veranstaltung „5 Jahre blohappat in Ostbosnien".
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.