Astrid Rössler geht (!) von Salzburg zu uns in den Lungau!
Das Projekt "Kraftwerk Kendlbruck" ruht – Rössler löst ihr Versprechen ein und wandert in den Lungau.
BB: Frau Landeshauptmann-Stellvertreterin, Sie kommen gerade vom Gespräch mit Tamswegs Bürgermeister Georg Gappmayer. Worum ging es?
ASTRID RÖSSLER: „Um‘s räumliche Entwicklungskonzept. Da ist Tamsweg vorbildlich, weil die Gemeinde bereits das ‚REK Neu‘ hat und dadurch die künftigen Flächenwidmungen schneller abwickeln kann. Dabei können die Verfahren verkürzt werden. In Tamsweg betrifft dies zukünftig Baulandsicherung und Gewerbeflächenplanung. Es wird kompakte Siedlungentwicklung sichergestellt. Tamsweg ist deshalb auch ein tolles Beispiel, wie gute Nahversorgung zentral möglich ist.“
BB: Sie sagten einmal, wenn das Thema „Ausleitungskraftwerk Kendlbruck“ vom Tisch ist, dann werden Sie zu Fuß von Salzburg in den Lungau gehen. Wann planen Sie diese Wanderung?
RÖSSLER: „Die Salzburg AG hat die Planungen für das Kraftwerk gestoppt. Ich kann natürlich nicht sagen, dass es für immer und ewig vom Tisch ist, aber derzeit ruht das Projekt.
Mein Terminkalender war bisher zu voll. Meine Wanderung plane ich im kommenden Frühling, dies ist auf meiner persönlichen 2014-Wunschliste.
Mir persönlich tut es leid, dass die Windkraftabstimmung in St. Margarethen nicht zugunsten der Windräder ausgefallen ist. “
BB: Was wollen die GRÜNEN bei den Gemeindevertreterwahlen im März 2014 im Lungau erreichen – in welchen Gemeinden wollen Sie unbedingt vertreten sein?
RÖSSLER: „Tamsweg ist ohnehin eine sehr aktive Gruppe – das ist die Fortsetzung des GRÜNEN-Pioniers Willi Resch im Lungau. Er hat mir auch in Tamsweg den Wochenmarkt, wo wir uns jetzt gerade befinden, ans Herz gelegt.“ (Das Interview fand am 6. Dezember beim Wochenmarkt am Tamsweger Marktplatz statt, Anm. d. Red.)
BB: Wie verfolgen Sie die Geschehnisse rund um den Biosphärenpark „Salzburger Lungau und Kärntner Nockberge“? Was läuft gut, was könnte besser werden?
RÖSSLER: „Ich glaube es ist gut gelungen die professionellen Strukturen aufzubauen. Wichtig ist mir, dass auch der Förderverein gut integriert wird und ein Networking stattfindet.
Die ökologische Qulität des Biosphärenreservats wird durch unsere Fachabteilung unterstützt. Es sollen keine Aspekte – z. B. Naturraum, Wirtschaft, Tourismus, Bildung, Forschung, Kultur, etc. – zu kurz kommen, keine zu dominant werden. Der Biosphärenpark ist für mich ein zentrales Zukunftsprojekt für den Lungau.“
Fotos: Marlene Gappmayr
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