FPÖ-Mann aus Tamsweg
Eduard Egger: "Möchte das Sprachrohr für den Lungau sein"

Landtagswahl-Kandidat Eduard Egger aus Tamsweg steht am 23. April 2023 auf Listenplatz vier der Freiheitlichen Partei Salzburg. | Foto: Peter J. Wieland
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  • Landtagswahl-Kandidat Eduard Egger aus Tamsweg steht am 23. April 2023 auf Listenplatz vier der Freiheitlichen Partei Salzburg.
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Eine "starke Regierungsbeteiligung" wünscht sich Lungaus FPÖ-Kandidat für die Landtagswahl Salzburg 2023, Eduard Egger, für die Freiheitliche Partei Salzburg, "das Ziel muss sein, ganz vorne zu stehen." Zu uns in die Redaktion kam er unter anderem mit folgenden Themen: Windräder, Atomkraft, Ärzte- und Tierärztemangel, Kinder und Jugend, Spritpreise. Mehr darüber in diesem Beitrag! 

LUNGAU. Er möchte "das Sprachrohr für den Lungau sein und mitgestalten statt nur verwalten", sollte er für die kommenden fünf Jahre in den Salzburger Landtag gewählt werden, "mein Ansatz ist, alle einbinden", versprach Eduard Egger aus Tamsweg, der am 23. April 2023 auf Listenplatz vier der Freiheitlichen Partei Salzburg steht, als er auf Eigeninitiative hin einen Wahlkampftour-Stopp bei uns in der Redaktion einlegte. "Ich bin kein gelernter Politikprofi, sondern ein normaler Quereinsteiger, der allerdings jahrelange Erfahrung als Kommunalpolitiker hat. Ich bin, wie ich bin und möchte – sollte ich zu einem solchen gewählt werden – mich auch als Landtagsabgeordneter nicht verbiegen und verändern", sagte Egger. Für seine Partei wünscht er sich nach dem 23. April eine "starke Regierungsbeteiligung, das Ziel muss sein, ganz vorne zu stehen", so der FPÖ-Mann.

Landtagswahl-Kandidat Eduard Egger aus Tamsweg steht am 23. April 2023 auf Listenplatz vier der Freiheitlichen Partei Salzburg. | Foto: Peter J. Wieland
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Wunschliste Ausschüsse

Sollte er in den Landtag gewählt werden, so würde sich Egger wünschen, aktiv in Ausschüssen rund um die Bereiche Wirtschaft, Soziales und Sport mitgestalten zu können. "In diesen Bereichen habe ich meiner Ansicht nach Know-how", so der 53-Jährige, der von Berufs wegen im Vertrieb im Baunebengewerbe tätig ist. "Ich möchte mich vor der Wahl noch nicht festlegen, dennoch könnte ich mir die genannten Ausschüsse sowie den Ausschuss für Jugend, Jugendwohlfahrt und den Ausschuss für Umwelt-, Natur- und Klimaschutz sehr gut vorstellen", konkretisierte er.

Landtagswahl-Kandidat Eduard Egger aus Tamsweg steht am 23. April 2023 auf Listenplatz vier der Freiheitlichen Partei Salzburg. | Foto: Peter J. Wieland
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"Kauf Regional"

In den vergangenen Jahren erlangte Egger auch durch sein initiiertes Volksbegehren "Kauf Regional", zu welchem er im österreichischen Parlament später auch vorsprechen durfte, Bekanntheit. An seinem Kauf-Regional-Bestreben wolle er auf jeden Fall dran bleiben.

"Nein" zu Atomkraft

Darüber hinaus werde er sich weiter gegen Atomkraft einsetzen. Auch in diesem Bereich hat Egger ein Volksbegehren eingebracht, es heißt "Nein zu Atomkraft-Greenwashing“. Stattdessen würde er auf den Ausbau der Wasserkraft setzen, "das gehört sich bei uns in ganz Salzburg nochmals gut angeschaut", forderte er. Für eine Forcierung von Bürgerkraftwerken in Modellen, wo sowohl die Energie als auch das Geld in der Region bleiben würde, wäre er.

Landtagswahl-Kandidat Eduard Egger aus Tamsweg steht am 23. April 2023 auf Listenplatz vier der Freiheitlichen Partei Salzburg. | Foto: Peter J. Wieland
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Zum Thema "Windräder"

Die Errichtung von Windrädern im alpinen Gebirge in Salzburg lehnt Eduard Egger ab. "Windkraftnutzung bitte nur dort, wo es Sinn macht", so seine Haltung. An die ökonomische Sinnhaftigkeit von Windanlagen im Bundesland glaubt er nicht, "das geht sich mit den mir bekannten Windmessdaten nicht aus", meinte er.

"Ärzte- und Tierärztemangel"

Im Sozialbereich ortet Eduard Egger eine "bestehende und immer größer werdende soziale Ungerechtigkeit im Medizinbereich. Wir sind am besten Weg zu einer Zweiklassengesellschaft: Menschen, die sich privatmedizinische Leistungen leisten können und Menschen, die sich das nicht leisten können. Geschuldet ist das dem Ärztemangel. Dem entschieden entgegenzutreten muss das Ziel des kommenden Landesparlaments sein", fordert Egger, der sich just auch in diesem Bereich aktiv einbringen möchte. Auch ein Tierärztemangel, vor allem für den Nutztierbereich, bahne sich an, wie Egger die Situation einschätzt, "das wird ein Riesenthema wegen der bevorstehenden Pensionierungswelle. Auch damit wird sich der Landtag befassen müssen."

Landtagswahl-Kandidat Eduard Egger aus Tamsweg steht am 23. April 2023 auf Listenplatz vier der Freiheitlichen Partei Salzburg. | Foto: Peter J. Wieland
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"Riesenthema" Kinder, Jugend

"Ein Riesenthema, wo ich mich reinknien werde, ist der Bereich Kinder und Jugend", versprach Eduard Egger. Auch in diesem Bereich hat er ein Volksbegehren am Laufen, "welches sich zum Schutz unserer Kinder für ein Verbot von Kinder-Instagram richtet", erklärte er, "Eintragungszeitraum ist von 19. bis zum 26. Juni 2023."

"Bin für Landestankstellen"

Betreffend Regional- und Landespolitik hat sich Eduard Egger auch Gedanken über die Spritpreise gemacht. "Ich gehe davon aus, dass die derzeitigen Bestrebungen des Regionalverbandes Lungau nach der Wahl verpuffen werden", meinte er, "mein Ansatz ist die Eröffnung von Landestankstellen sowie die Halbierung der Mehrwertsteuer auf Treibstoffe", bekräftigte er seine bereits 2022 geäußerte Forderung, "und die Aussetzung der CO2-Bepreisung", ergänzte er abschließend.

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