Kommentar: Be- und entsorgte Väter
„Mama, wann kommt Papa wieder?“, eine herzzerreißende Frage, wenn es dazu keine Antwort gibt. Noch schlimmer, wenn es von Seiten des Vaters eine klare Antwort gäbe, diese aber von der Mutter nicht zugelassen wird. Obwohl ein Besuchsrecht gerichtlich vom Vater erwirkt wird, gibt es in Österreich keine Konsequenzen für Mütter in Bezug auf Nichteinhaltung dieser Vereinbarung. Die Verzweiflung ist den betroffenen Vätern ins Gesicht geschrieben und so versucht der Verein „vaterverbot.at“ mit allen Mitteln, eine Gesetzesverabschiedung zur automatischen gemeinsamen Obsorge zu erwirken. Mit allen Mitteln. Denn abgesehen von Unterschriftenaktionen und diversen Medienauftritten stellen sich die Mitglieder sogar bei strömendem Regen mit Transparenten und Infomaterial auf die Straße, um an der Basis zu informieren. Die Österreichische Volkspartei (ÖVP) haben die Väter bereits auf ihrer Seite, die Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ) will weiterhin die Mütter schützen – ein Argument, das man als Mutter gern unterstützen würde. Fairness sieht allerdings anders aus. Wenn wir uns schon Gleichberechtigung an die Fahnen heften wollen, dann gehört auch dazu, dass beide Elternteile, die ja von der biologischen Vorsehung gleichberechtigt ein Kind gezeugt haben, Verantwortung übernehmen dürfen/müssen. Die Politik wird nicht darüber hinweg kommen und am Ende sei jedem Kind ein Leben mit beiden Elternteilen (hoffentlich) auch per Gesetz gegönnt.
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