„Nehmt doch auf Natur und Gemeinde Rücksicht“
WERFEN (ar). Ihm stockte vergangene Woche fast der Atem, als Werfens Bürgermeister Franz Meißl folgende Meldung über die geplante 380kV-Leitung im Bezirksblatt lesen musste: „In enger Zusammenarbeit mit den betroffenen Gemeinden und Grundeigentümern konnte eine von allen akzeptierte Lösung gefunden werden“, titelte die Austrian Power Grid AG.
„Trasse im Tal ist untragbar“
„Von wegen ‚...in enger Zusammenarbeit und im Einverständnis mit den Betroffenen‘“, kontert Meißl. Der Zick-zack-Kurs zwischen Stegenwald und Sulzau mit drei Talquerungen sei eine Zumutung. „Man muss die Trasse aus dem engen Tal heraus und hoch auf das Hagengebirge bringen“, poltert Meißl und sieht das letzte Wort noch nicht gesprochen. „Nur weil die aktuelle Variante für die AGP die Billigste ist, darf nicht derart rücksichtslos gehandelt werden“.
„Wir geben nicht auf!“
Im Jänner wird es eine Projektvorstellung in Werfen geben, bei der möglichst viele Bürger ihren Unmut kund tun sollen. Desweiteren wird in den kommenden Tagen ein Schreiben seitens der Gemeinde an den Verbund ergehen und spätestens im Einreichungsverfahren will Werfen seine Rechte nutzen.
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