Nicht gegen den Bürger-Willen!
„Arbeiterkammer soll die demokratische Entscheidung akzeptieren“
RAMINGSTEIN (pjw). Mit Unverständnis auf den Vorstoß von Bernhard Kendlbacher und Siegfried Pichler (beide AK) in Sachen Murkraftwerk reagiert die Plattform Lebensader Mur.
Sprecher Holzer resümiert:
„Der einstimmige Beschluss der Gemeindevertretung gegen das geplante Kraftwerk sowie die Unterschriften von mehr als 70 % der wahlberechtigten Ramingsteiner stellen eine eindeutige und unmissverständliche Willensbekundung dar“, bekräftigt Sprecher Josef A. Holzer. Beinahe 10.000 Menschen hätten gegen den Bau des Kraftwerks unterschrieben. Holzer erinnert an das Zugeständnis der Landesregierung: „Die Vertreter beider Koalitionsparteien haben uns mehrmals persönlich, schriftlich und über die Medien zugesichert, dass es nunmehr keine Ausleitung der Mur gegen den Willen der Bevölkerung von Ramingstein geben wird."
Zudem sei das das österreichische UNESCO Nationalkomitee am 22. Oktober 2012 zum Schluss gekommen, dass das gegenständliche Kraftwerksprojekt zum derzeitigen Zeitpunkt mit den Vorgaben eines Biosphärenparks nicht vereinbar sei und somit die soeben erworbene Auszeichnung „Biosphärenpark Salzburger Lungau und Kärntner Nockberge“ in Frage stelle, wie Holzer zusammenfasst.
Lokalaugenschein?
„In Anbetracht dieser Tatsachen erwarten wir, dass nach der Landesregierung nun auch die Arbeiterkammer die demokratischen Entscheidungen in Ramingstein akzeptiert“, fordert Holzer und lädt ein: „Falls es noch weitere Unklarheiten gibt, ist die Plattform Lebensader Mur jederzeit gerne bereit, diese in einem persönlichem Gespräch mit Vertretern der AK Salzburg auszuräumen. In diesem Zusammenhang würden wir Herrn Pichler auch gerne zu einem Lokalaugenschein nach Ramingstein einladen und ihm den betroffenen Mur-Abschnitt persönlich zeigen."
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