A10-Abfahrtssperren
ÖVP-Mandatare fordern vom Bund Kontroll-Ressourcen
Der Bund solle sich stärker an der Überwachung der Abfahrts- und Durchfahrtsverbote im Bundesland Salzburg beteiligen, fordern vier Salzburger ÖVP-Mandatare unisono. Auch der vermehrte Einsatz von Verkehrs-Polizisten, die Bereitstellung von Kontroll-Organen oder die Finanzierung von privaten Sicherheitsdiensten wäre für sie durchaus denkbar.
SALZBURG. In den Sommermonaten lässt das Land Salzburg seit 2019 die Ausfahrten entlang der A10 Tauernautobahn von Puch-Urstein bis St. Michael im Lungau für den Transitverkehr sperren, um unerwünschten Ausweichverkehr auf das Landesstraßennetz zu vermeiden. Nichtsdestotrotz, so informierte der Landtagsabgeordnete und Bürgermeister von St. Michael, Manfred Sampl (ÖVP), sei über den Sommer 2021 hinweg, aufgrund dieses Ausweichverkehrs eine Verkehrszunahme von über 60 Prozent auf den Landesstraßen gemessen worden. Von Seiten der Landesregierung sei daher ein Privatunternehmen für die Mitüberwachung der Abfahrts- und Durchfahrtsverbote eingesetzt worden.
"Um die Problematik des Ausweichverkehrs vom hochrangigen Netz des Bundes noch besser in den Griff zu bekommen beziehungsweise um dem Bekenntnis der Bundesregierung zur Unterstützung der Bundesländer bei ihren Notmaßnahmen zur Bekämpfung des Transitverkehrs entsprechend Rechnung tragen zu können, ist aber auch ein vermehrter Einsatz der Kontrolltätigkeiten durch die Asfinag dringend notwendig", heißt es in einem Antrag, den die ÖVP-Abgeordneten Wallner, Schnitzhofer, Huber und Sampl betreffend die Bekämpfung des Transit-Ausweichverkehrs, am 13. Oktober, bei der Ausschusssitzung des Salzburger Landtags einbringen wollen. "Die Asfinag beziehungsweise der Bund profitieren in einem beträchtlichen Ausmaß von den zusätzlich lukrierten Mauteinahmen durch den Urlauberreiseverkehr", heißt es darin. "Aus diesem Grund muss sich der Bund stärker an der Überwachung der Abfahrts- und Durchfahrtsverbote im Bundesland Salzburg beteiligen", fordern die vier ÖVP-Mandatare. "Auch der vermehrte Einsatz von Verkehrs-Polizisten, die Bereitstellung von Kontroll-Organen oder die Finanzierung von privaten Sicherheitsdiensten wäre denkbar."
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