Pongaus erstes Seniorenwohnhaus
PFARRWERFEN, WERFENWENG (jb). Wie in einer Großfamilie stellt sich Bürgermeister Bernhard Weiß das zusammenleben der Senioren aus Pfarrwerfen und Werfenweng künftig vor. Aus diesem Grund werden zwei klassische Seniorenheime aufgelöst und ein neues Seniorenwohnhaus für beide Gemeinden gebaut. Als Siegerprojekt dafür ging das Modell des Grazer Architekten DI Gerhard Mitterberger hervor. "Entscheidungsgrund war unter anderem auch, dass sich dieses Modell von den neun weiteren am besten ins Ortsbild einfügt", erklärt Weiß. Gebaut wird nämlich mitten in Pfarrwerfen am Pfarrfeld, welches die Gemeinde auf Baurechtsbasis von der Erzdiözese erworben hat. Neu gebaut wird, weil das aktuelle und heuer 50 Jahre alte Seniorenheim nicht mehr den Pflegestandards entspricht. "Das Seniorenheim wird abgerissen und ein Gebäude mit betreubaren Wohnungen, einem Therapiezentrum und weiteren Wohnungen soll entstehen", erklärt Weiß, Obmann des Seniorenwohnhauses.
Vier Wohngemeinschaften
Wenn alles nach Plan läuft, soll in eineinhalb Jahren umgezogen werden – in vier Wohngemeinschaften zu je zwölf Bewohnern. "Mit diesem Hausgemeinschaftsmodell sind wir im Pongau Vorreiter und werden bestimmt Wegweisend sein", glaubt der ÖVP-Ortschef. Das Zentrum jeder Wohngemeinschaft ist eine großzügige Wohnküche, ab welche Einzelzimmer für die Bewohner anschließen. Ein großes Foyer im Eingangsbereich wird für Feste, kleinere Veranstaltungen und Feiern aber auch Vorträge genutzt werden. "So wird das neue Seniorenwohnhaus ein offenes Haus für alle", erklärt Weiß das Konzept. Das Personal wird der Anzahl nach gleich, aber umgeschichtet werden. "Alltagsbetreuer erledigen hauswirtschaftliche Tätigkeiten und beschäftigen sich mit den Bewohnern auf 3.500 Quadratmetern Fläche und drei Stockwerken", schließt Weiß.
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